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Nicht Run-off - sondern Konsolidierungs-Plattform

2. Juni 2016 - Die Heidelberger Leben Gruppe hat seit ihrer Neuausrichtung mit der Übernahme und Verwaltung großer LV-Bestände, deren Neugeschäft eingestellt wurde, viel erreicht. Das sehr anspruchsvolle und spannende Geschäftsfeld entwickelt sich nach Aussagen des CEO der Heidelberge Leben komfortabel.

Die Neuausrichtung der Heidelberger Leben Gruppe als Spezialist für das Management von Lebensversicherungsbeständen hat deutliche Fortschritte gemacht. Diese Nachricht kommt von Dr. Heinz-Peter Roß (Foto), dem Vorsitzenden des Vorstands der Heidelberger Leben Gruppe (www.heidelberger-leben.com) - jetzt erstmals wieder ausführlicher nach monatelanger Pause. „Wir wollen Fakten und keine Ankündigungen liefern“, so seine Erklärung während eines Gesprächs mit Journalisten in Frankfurt.

Die Unternehmensgruppe mit inzwischen drei Standorten – Heidelberg, Berlin und Neu-Isenburg – hat seit dem Eigentümerwechsel hin zur Beteiligungsgesellschaft Cinven (www.cinven.com) und der Hannover Rück (www.hannoverre.com) im Jahr 2014 einiges geschafft, was im Markt landläufig – aber auch fälschlicher Weise als Run-off-Geschäft bezeichnet wird, aber laut Heinz-Peter Roß eher einer Konsolidierungs-Plattform gleichkomme.

Fakt ist, dass in den letzten Jahren zwei Projekte nach dem Initialerwerb der Heidelberger Lebensversicherung und auch das im Anschluss erworbene Lebensversicherungsgeschäft der Skandia in Deutschland erfolgreich integriert wurde. Reorganisation und Neuausrichtung der Heidelberger Leben AG als erste Portfoliogesellschaft wurden realisiert. Das Österreich-Geschäft der Skandia Leben wurde in diesem Februar inzwischen wieder an die FWU-Gruppe veräußert.

Operativ tätig sind demnach auf der  Konsolidierungs-Plattform jetzt die Portfoliogesellschaften der Heidelberger Leben Gruppe: Heidelberger Lebensversicherung AG (Heidelberg) und Skandia Lebensversicherung AG (Berlin).

Jetzt könne man sich gezielt dem eigentlichen Fokus auf den Kernmarkt in Deutschland konzentrieren. Neue Anbahnungen seien zwischenzeitlich mit einigen Lebensversicherungsanbietern hierzulande diskutiert und geprüft aber noch nicht spruchreif geworden.

Die komfortable Ausgangsposition mit der Heidelberger Leben und der Skandia, die nicht als notleidende Gesellschaften in den Run-off geschickt, sondern durch neue strategische Ziele der ehemaligen Eigentümer den Besitzer gewechselt hatten, sei bisher einzigartig und biete eine komfortable Ausgangsposition. Man prüfe und schaue sich genau an, welche Bestände man in die Gruppe integrieren oder auch nur verwalten wolle.

Den Erfolg macht Heinz-Peter im Detail an jedem einzelnen der inzwischen über 1 Million verwalteten Verträge – davon 600.000 fondsgebundene Policen und 200.000 konventionelle – fest. Bei den restlichen mehr als 200.000 Verträgen handelt es sich nach Auskunft des CEO der Heidelberger Leben um Zusatzversicherungen wie etwa BUZ oder Dread-Disease-Policen.

Die zunächst erwarteten Stornos nach den Übernahmen blieben weitgehend aus. So reduzierte sich die Storno-Quote hier um über einen Prozentpunkt.

Man war 2012 mit 9 Milliarden Euro Assets under Management gestartet und verzeichne inzwischen mehr als 12,3 Milliarden Euro. Die Solvabilitäts-Quote (nach Solva I) bezifferte Heinz-Peter Roß für seine Gruppe mit mehr als 170 Prozent. Und auch nach der neuen Eigenkapitalregel gemäß Solvency II liege man deutlich über 100 Prozent. Durch die hohe Kaitalstärke sei die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells der Heidelberger Leben Gruppe sichergestellt.

„Wir haben keinen Zwang zum Zukauf“, sagte Roß – sichtlich zufrieden. Ob und wann weitere Gesellschaften oder große Bestände dazu kämen, könne man nicht planen. Es bestehe aber hier auch kein Zugzwang. Allerdings würden mehrere Gesellschaften immer intensiver über das Modell der  Konsolidierungs-Plattform nachdenken (müssen).

Im Unterschied zu den Run-off-Gesellschaften der bisher üblichen Prägung „immunisieren wir die gesamten Elemente, die in den Run-off-Beständen vorhanden waren“, sagte Roß. Das biete enorme Vorteile und einen riesigen Zeitgewinn.

Herzstück der gesamten Unternehmung der Heidelberger Leben Group sei eine hochmoderne, standardisierte IT. Die neue IT mit Namen „Go-live 4.12“ ist laut Heinz-Peter Roß inzwischen seit ahrebeginn produktiv. Man sei damit jetzt dadurch in der Lage beispielsweise 140 IT-Komponenten eines Vertrages auf unter 30 Komponenten zu vereinfachen. Mit der neuen IT-Landschaft habe man innerhalb von 18 Monaten eine komplette Migration vollzogen. Heinz-Peter Roß: „Das ist hier einzigzigartig.“

Eine gruppenweite, standardbasierte Plattform ermöglicht – so betonte der CEO der Heidelberger Leben (im Foto rechts) – einen besseren Kundenservice durch höhere Bestandsdatenqualität und Nutzerfreundlichkeit sowie die zuvor bereits erwähnten geringeren Storno-Quoten, niedrigere anteilige Verwaltungskosten und (gut für die Kunden) höhere Überschussbeteiligungen, weil die Kosten- und Ertragssituation verbessert sei.

Heinz-Peter Roß hat gut lachen, wie er im Gespräch mit Journalisten und dem Pressesprecher der Heidelberger Leben Gruppe, Heiner Reiners (hier im Foto oben links) deutlich machte. Im Herbst 2016 gäbe es wieder Entscheidendes zu berichten; er wolle aber wegen des laufenden Verfahrens jetzt nicht vorgreifen. (-el / Fotos E. Bocquel / www.bocquel-news.de).

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