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Neun Komposit-Versicherer räumten mit Bestnote ab

25. November 2022 - Die Ascore Das Scoring GmbH hat die aktuelle Auflage ihres Komposit-Scorings veröffentlicht. Diesmal schnitten neun Komposit-Versicherer am besten ab: Arag, Concordia, Continentale, Debeka, HanseMerkur, InterRisk, LVM, Signal Iduna und VHV. Gewertet wurden Erfahrung, Sicherheit, Erfolg und Bestand jedes Versicherers.

Beim Ascore Komposit-Unternehmens-Scoring führen vier Bewertungsbereiche zu einer Gesamtnote.  Die Bestnote der Ascore Das Scoring GmbH (www.dasscoring.de/) besteht aus sechs kleinen Kompassen. Für jedes Kriterium wird ein Punkt vergeben

Bei dem vorliegenden Unternehmens-Scoring handelt es sich laut Unternehmensangaben um eine Beurteilung von Bilanzkennzahlen oder wichtigen Kriterien, dabei sei das Unternehmens-Scoring ausdrücklich kein „Finanzstärke-Rating“, dessen Ziel die Beurteilung der Bonität der betrachteten Gesellschaft wäre. Das Unternehmens-Scoring stellt demnach auch keine Empfehlung zum Tätigen von Geldgeschäften jedweder Art mit dem Versicherungsunternehmen dar.

In diesem Jahr wurden die Kennzahlen der 72 (Vorjahr: 74) betrachteten Komposit-Versicherer - mit Schwerpunkt Privatkundengeschäft - aus den Geschäfts- und/oder SFCR-Berichten der Jahre 2019 bis 2021 berücksichtigt. Aus zehn Kennzahlen - je Versicherer - meist im Dreijahresschnitt wurden die Kriterien „Erfahrung“, „Sicherheit“, „Erfolg“ und „Bestand“ herangezogen.

Ascore hat auch dieses Jahr keinerlei Kriterien verändert; lediglich die Benchmarks wurden leicht angepasst. Neben den für das Ergebnis der Bewertung maßgeblichen Faktoren werden im Rahmen des Vergleichs verschiedene weitere Kennzahlen „außer Konkurrenz“ mitgeliefert.

Schließlich wurden die Scoring-Ergebnisse in - Ascore übliche - „Kompasse“ umgerechnet. Für die besten Neun wurde die Höchstnote vergeben. Sie wurden mit je „sechs Kompassen“ ausgezeichnet

  • Arag SE
  • Concordia Versicherungs-Gesellschaft a.G.,
  • Continentale Sachversicherung AG,
  • Debeka Allgemeine Versicherung AG,
  • HanseMerkur Allgemeine Versicherung AG,
  • InterRisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group,
  • LVM Landwirtschaftlicher Versicherungsverein Münster a.G.,
  • Signal Iduna Allgemeine Versicherung AG und
  • VHV Allgemeine Versicherung AG.

Für zwei Unternehmen, die Medien-Versicherung a.G. Karlsruhe (MVK) sowie die Oberösterreichische Versicherung AG, Niederlassung in Deutschland reichte die Spitzenbewertung (wie im Vorjahr) nicht. Beide erhielten aktuell „fünf Kompasse“. Die Continentale und die Signal Iduna Allgemeine kamen dieses Jahr neu in die Spitzenklasse.

22 Komposit-Versicherungs-Marktteilnehmer erhielten „fünf Kompasse“, vier der kleinen Kompass-Symbole gingen an 30 (Vorjahr: 34) Unternehmen, zehn Versicherer erhielten „drei Kompasse“. Das Schlusslicht im Komposit-Scoring erhielt nur „zwei Kompassen“.

Die Ascore-Analysten sprachen über die Notenverteilung wie folgt:

  • acht Marktteilnehmer haben sich beim diesjährigen Scoring verbessert;
  • neun von ihnen verschlechterten sich.
  • Die meisten Teilnehmer – im Allgemeinen auch Branchenschwergewichte - schafften es mehrheitlich nicht unter die Topanbieter.

Die Ascore-Analysten bestätigten in einem Überblick zur Marktentwicklung, dass es bei den Sicherheitskennzahlen branchenweit leichte Einbußen gegeben habe.

Demnach hätten die Komposit-Versicherer ihr Eigenkapital von 16,92 auf insgesamt 17,18 Milliarden Euro gesteigert. Allerdings sei die Eigenkapitalquote wegen des um fast 1,5 Milliarden Euro gestiegenen Bestandes – im Verhältnis zu den verdienten Nettobeiträgen insgesamt von 38,48 Prozent im Jahr 2020 auf 37,32 Prozent im Jahr 2021 zurückgegangen.

Die Analysten führten die zum Teil deutlichen Veränderungen bei den Erfolgskennzahlen auf die schweren Naturgefahrenschäden zurück. Zu nennen sei hier vor allem das Sturmtief „Bernd“. Deshalb sei unter anderem die Bruttoschaden-Quote um über 10 Prozentpunkte auf 75 Prozent gestiegen.

Insgesamt seien demnach die Schadenaufwendungen um annähernd 7 Milliarden Euro gestiegen, wovon die Rückversicherer circa 5 Milliarden Euro getragen haben. Durch den höheren Anteil der Rückversicherer an den Kosten und gleichzeitig gestiegene Beitragsaufkommen sei die versicherungstechnische Ergebnis-Quote (vor Schwankungs-Rückstellungen) um 1,12 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent gesunken. (-el / www.bocquel-news.de)

 

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