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Namen und Nachrichten

Neues InsurTech „Friday“ peilt 1 Millionen Kunden an

2. Februar 2017 - Ein neues Start-up-Unternehmen mit Namen Friday geht in Berlin in den Markt. Gestern lancierte der Schweizer Versicherer Baloise die Nachricht und betonte gleichzeitig die große Unabhängigkeit seines InsurTechs, mit dem man zunächst den Autoversicherungsmarkt – auch grenzüberschreitend – aufrollen werde.

Nicht am Freitag, sondern am Mittwoch hat der Schweizer Versicherungskonzern Baloise (www.baloise.com) in Berlin einen eigenen Versicherungs-Start-up mit dem Namen „Friday“ gestartet. Das laut Unternehmensmitteilung selbständig agierende Unternehmen werde noch im ersten Quartal 2017 eine Autoversicherung im deutschen Markt anbieten. Schon im Herbst vergangenen Jahres kündigte die Baloise, Mutterkonzern der in Deutschland agierenden Basler Gruppe (www.basler.de) unter dem Arbeitstitel „Mobile Insurer“ an, selbst einen neuartigen Versicherer ins Leben zu rufen.

Die Selbständigkeit des neuen InsurTech Friday gehört zur Baloise Unternehmensstrategie. Seine Geschäftstätigkeit tangiert in keiner Weise die Basler. Wie ein Unternehmenssprecher den bocquel-news mitteilte, wurde Friday bewusst „autonom“ von der Luxembuger Baloise Assurances ausgehend aber mit voller Absicht des Mutterkonzerns in Basel lanciert, damit sich das Start-up später auch grenzüberschreitend und nicht nur mit Kfz-Versicherungen ausbreiten soll.  

Derzeit gehören vor allem junge Kunden zur Zielgruppe, die mit mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets umgehen. Eine Website dazu im Internet sucht man derzeit noch vergebens, denn vor März wird das Start-up nicht aktiv. Friday lasse sich auch nicht mit Direktversicherern verwechseln, da das InsurTech einen schnelleren und einfacheren Service bieten werde.

Friday richtet sich konsequent am Kundenwunsch nach Unbeschwertheit, Einfachheit und Lebensfreude aus und schafft eine exzellente digitale Erfahrung, heißt es einer Unternehmensmitteilung. „Mit einfachen Prozessen und verschiedenen Produktinnovationen wird Friday die bisherigen Nutzungserfahrungen mit Versicherungsdienstleistungen in ein neues Zeitalter führen. Die Baloise hat mit Friday die Ambition, bis 2021 in Deutschland zum beliebtesten Mobile-Versicherer zu avancieren", sagt Gert De Winter (Foto: Baloise), CEO der Baloise Group.

CEO des neuen Unternehmens wird ab März Christoph Samwer (Foto: Baloise) sein. Zuletzt war Samwer Geschäftsführer und Mitgründer von Lendico (www.lendico.de), einem internationalen Online-Kreditmarktplatz für Konsum- und Unternehmenskredite. Der 32-Jährige ist Cousin der in Berlin tätigen Samwer-Brüder aus der Gründerszene, Zugleich war Samwer Verwaltungsratspräsident der Lendico Schweiz AG, einem Joint-Venture mit der PostFinance. Samwer studierte Betriebswirtschaft in Mannheim und Brisbane.

2013 promovierte er an der Technischen Universität in München zum Dr. rer. pol. Während seiner Zeit bei McKinsey begleitete er auch Unternehmen aus der Banken- und Versicherungsbranche. Seit vier Jahren berät und unterstützt er zudem Start-ups in der Frühphase.

Als CMO Marketing-Chef steht ihm Florian Eismann (30) zur Seite, der zuletzt als Mitgründer des Digital-Brokers FinanceFox für die Bereiche Marketing und Produkt verantwortlich war. Ergänzt wird das Management-Team durch Silvan Saxer (40, CTO), einem Versicherungsspezialisten der Baloise sowie Mathias Nestler (27, COO), welcher als Digitalexperte ebenfalls aus der Start-up-Szene kommt.

Unternehmensangaben zufolge stellt die Baloise 50 Millionen Franken (entspricht 46,8 Millionen Euro) bereit. Der Onlineversicherer Friday sei einer der Bausteine, die Teil der Baloise-Wachstumsinitiative sind. Ambitioniertes Ziel sind 1 Million Neukunden. (-el / www.bocquel-news.de)

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