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Mitarbeiterzahl und Beitragsvolumen verdoppelt

23. November 2017 - Die noch junge Allcura Versicherungs-AG in Hamburg behauptet sich mit einer Solvenz-Quote von 271 Prozent komfortabel im Markt. Gelebte Transparenz gehört zur Unternehmensphilosophie. Als Monoliner in der Vermögensschaden-Haftpflicht deckt das Unternehmen 380 versicherbare VH-Risiken.

Transparenz, offenes und solides Arbeiten – diese Begriffe drängen sich dem Besucher auf, der die 5. Etage des Stadthauses an der Schauenburgerstraße 27 in der Hamburger Innenstadt betritt: Freundlich und hell - alles scheint aus Glas - nicht nur die Zwischen-wände und Türen. Hier wird Transparenz gelebt. Seit April 2012 befindet sich hier der Hauptsitz der Allcura Versicherungs-Aktiengesellschaft, die davor erst wenige Monate ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen hatte. Inzwischen stand nach dem Einzug vor fünf Jahren eine Büroerweiterung an. Eine glückliche Gelegenheit, dass auch die restliche Nachbarfläche auf der Etage zu mieten war.

Mit einer Solvenz-Quote von 271 Prozent (ohne Hilfestellung der BaFin) beendete die Allcura Versicherungs-Aktiengesellschaft 2016 ihr fünftes volles Geschäftsjahr seit Gründung. Mit den Geschäftsergebnissen ist auch Vorstandsmitglied Werner Brase „sehr zufrieden“, der gerade am PC Akteneinsicht nimmt. Der heute 56-jährige Volljurist und ehemalige Allianz-Manager hatte im August 2011 mit seinen beiden Kollegen Jörg Conradi (Vorstandsvorsitzender der Allcura) und Christian Burger die Assekuranz-Gesellschaft in Hamburg mit einem weiteren Büro in München gegründet.

Da war es wieder ein Triumvirat
Christian Burger, als Vorstand zuständig für die Bereiche Finanzen und Schaden, hat das Unternehmen Ende Oktober verlassen, um ins Beraterfach zu wechseln. Ein Nachfolger für ihn bei der Allcura wird nicht gesucht, doch der Vorstand bleibt wie bei der Gründung jetzt wieder als Triumvirat tätig, denn seit 2013 ist Johannes Pohl-Grund als weiteres Vorstandsmitglied mit an Bord, dem auch Vorstands-ChefJörg Conradi und Werner Brase angehören.  .

„Rechtlich betrachtet, ist die Allcura ein unter der vollumfänglichen Rechts- und Fachaufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) stehendes, inländisches Versicherungsunternehmen, das sich als Spezialanbieter im Bereich der Berufshaftpflichtversicherung versteht. Dabei erstreckt sich die aufsichtsrechtliche Genehmigung der Allcura auf das Betreiben der Allgemeinen Haftpflichtversicherung und bestimmte Bereiche der Versicherung sonstiger finanzieller Verluste“, erklärt Werner Brase. Zum ersten Mal hat das Unternehmen jetzt für das Geschäftsjahr 2016 einen Solvabilitäts- und Finanz-Bericht veröffentlicht und seine Solvabilität und Finanzlage 2017 vorgelegt. „Im Laufe der vergangenen fünf Jahre haben wir das Beitragsvolumen nahezu verdoppelt. Es wird 2017 rund 9 Millionen Euro betragen“, sagt Brase mit einer gewissen Genugtuung.

Der noch junge und mit seinem insgesamt 20 köpfigen Spezialisten-Team kleine Versicherer hat inzwischen als Monoliner in der Versicherungs-wirtschaft komfortabel Fuß gefasst - in Hamburg und einem Büro in München. „Bei uns gibt es nur eine Führungsebene - eben den Vorstand und die siebzehn Mitarbeiter“, berichtet Brase. Jeder von ihnen ist ein Spezialist. Brase macht deutlich, dass die Allcura-Versicherungskunden das relativ kleine Team mit seiner Fachkompetenz sowie die kurzen Entscheidungswege und schnellen Verarbeitungsmöglichkeiten besonders schätzen.

„Wir sind in Vielem anders als die anderen. Wir sind Premiumanbieter für individuelle Lösungen im Bereich der Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung. Wir zeichnen als Spezialist Vermögens-schaden-Haftpflichtversicherungen. Neben den gängigen Risiken beschäftigen wir uns bevorzugt mit der Absicherung besonderer Risiken und entwickeln hierfür Sonderkonzepte“, sagt er und betont, dass bei der Allcura auch die Verknüpfung von Tradition und Moderne dazu gehöre. Damit spielt er auf die unternehmenseigene IT an, die stabil funktioniert und der branchenweiten Diskussion um eine leistungsfähige IT für zukunftsträchtige Digitalisierung den Wind aus den Segeln nimmt.

„Monoliner“ im Fokus: Vermögensschaden-Haftpflicht
Die Unternehmensangabe „Monoliner“ mit der Ausrichtung auf die Vermögensschaden-Haftpflicht (VSH) hört sich zunächst recht einfach an. Wenn man jedoch weiß, dass das Spezialisten-Team der Allcura rund 380 Vermögenschaden-Haftpflichtrisiken im Portfolio vorhält und versichern kann, dann rundet sich das Bild von ihrer umfassenden Kompetenz deutlich ab.

Die Liste der Berufe und ihrer versicherbaren Risiken beginnt bei „A“ wie Abschlussvermittler (im Sinne von § 1 Abs. 1 a Nr. 2 KWG“) sowie Abwicklungsgeschäftsführer und reicht über das Spezialgebiet der sogenannten verkammerten Berufe wie Rechtsanwalt und Steuerberater bis zum Buchstaben „Z“ zu dem dann die Zahnärztekammern und Zweckverbände bis letztendlich zum Zweitmarktmakler zählen.

In letzter Zeit hinzugekommen sind 18 Bereiche, für die von den Experten der Allcura Versicherung Deckungskonzepte gewährt werden, ob es nun den Bereich des Beratungsstellenleiters von Lohnsteuerhilfevereinen, den Dienstleister in der Pharmakovigilanz oder Eventagenturen betrifft; auch Grundbuchbeamte, Marktforschungs-, Marketing. Und Vermarktungsbetriebe sowie Onlinehändler und Online-shops benötigen eine spezielle Vermögensschaden-Haftpflichtversi-cherung, die von der Allcura angeboten wird.

Pflichtversicherung für Immobiliendarlehensvermittler
Seit 2015 reiht sich auch die Pflichtversicherung für Immobiliendarlehensvermittler und Baudarlehensfinanzierungen in die Liste der 380 versicherbaren VH-Risiken ein. Wie Werner Brase deutlich macht, fällt aber nicht alles unter den Begriff „Riesenberatungsbedarf“, denn solche Versicherungslösungen sind – weil seltener - sehr gefragt.

In jüngerer Zeit war auch das Deckungskonzept für Schulen, Kindergärten und Kinderkrippen hinzugekommen. Der Versicherungsschutz „made by Allcura Versicherung“ gilt für die versicherten Tätigkeiten von Institutionen, die der Kinderbetreuung, Bildung, Erziehung und Wertvermittlung dienen.

Das bezieht sich insbesondere auf Bereiche mit Verwaltungstätigkeiten, in denen beispielsweise Fördermittel beantragt werden oder auch Schulgelder berechnet und eingezogen werden. Hier ist auch finanzielle Absicherung gegeben, wenn die Verletzung eines Persönlichkeitsrechts und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes vorliegen.

Als zusätzliche Deckungshighlights werden genannt:

  • Erlaubnisfreie Rechtsdienstleistungen gem. § 5 RDG,
  • Versicherungsschutz im Bereich der Veröffentlichungen in Print-, audiovisuellen und elektronischen Medien einschließlich Internet,
  • Schutz gegen Haftpflichtansprüche wegen Diskriminierungsvorwürfen,
  • Schutz gegen Ansprüche aus Datenschutz- und Persönlichkeitsrechtsverletzung sowie die
  • Übernahme der Gerichts- und Anwaltskosten bei Datenschutzverletzung und bei Verfahren vor der Antidiskriminierungsstelle.

Kooperation mit der SV SparkassenVersicherung
Im Mai dieses Jahres ist die Allcura mit der SV SparkassenVersicherung, Stuttgart, einer der großen Regionalversicherer in Deutschland, eine Kooperation eingegangen, wobei die Produktwelt der in Hamburg ansässigen Spezialisten das vielfältige Angebotsspektrum der Stuttgarter SV SparkassenVersicherung beispielsweise um die Vermögensschaden-Haftpflichtlösungen für Rechtsanwälte und Steuerberater (verkammerte Berufe) ergänzt.

Für die Übernahme von Haftungsrisiken könne Allcura in kürzester Zeit speziell auf die Kunden abgestimmte Lösungen anbieten. Dies gelte auch für Verbände, Einkaufsgemeinschaften und organisierte Risikogruppen. Aber die Allcura zeichnet keine Finanzinstitute und keine Versicherungen mit unbegrenzten Jahreshöchstleistungen. Das bedeutet für die Kooperation mit der SV, dass dort auch keine Versicherungs- und Finanzanlagenvermittler versichert werden.

Fünf der größten Rückversicherer
Es versteht sich von selbst, dass die Allcura Versicherung bei dem anspruchsvollen Programm mit Zeichnungskapazitäten von 50 Millionen Euro (in der vertraglichen und fakultativ-obligatorischen Rückversicherung) und bis zu 100 Millionen Euro (fakultative Rückversicherung) auch nicht ohne Rückendeckung auskommt. So hat der Hamburger Versicherer fünf der größten Rückversicherer von seinem Konzept überzeugt. „Die Kapazität, die Allcura bietet, gehört zu den größten auf dem Markt“, sagt Werner Brase und erklärt, dass die Allcura und ihre Mitarbeiter anders als andere agieren. „Die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter, unsere Flexibilität und ein bewährtes IT-System machen uns zu einem leistungsfähigen Partner.“ - Übrigens gehören rund 300 Makler zum Vertriebsnetz der Allcura – darunter auch Maklerpools und Genossenschaften wie die Vema.

Sinnvoll und zukunftsträchtig
Was die Zukunft der Allcura betrifft, so sollen die Weichen weiterhin auf Erfolg gestellt bleiben. Die Jahresendrally und die Erneuerungs-gespräche mit den Kunden stehen zum Jahreswechsel an. Außerdem nehmen die Bereiche, in denen die Haftung für Vermögensschäden gefragt ist, mit immer noch neueren Dienstleistungsberufen weiter zu.

Allerdings würden die Zielgruppen für die Allcura-Spezialisten überschaubar bleiben, sagt Brase. „Oft entstehen nur wenige Hundert dieser Risiken, wenn man beispielsweise an Eventagenturen, Relocation-Services, externe Geldwäsche-, Datenschutz oder Sicherheitsbeauftrage denkt“, sagt der Allcura-Vorstand. Doch alle diese Dienstleistungen könnten erhebliche Vermögensschäden verursachen.

„Damit baut sich aus unserer Sicht der Bedarf an Versicherungsleistungen um. Der Weg geht vom Personen- und Sachschaden hin zum Vermögensschaden“, erklärt Werner Brase. Mit seinen beiden Vorstandskollegen, dem Vorsitzenden Jörg Conradi und dem Aktuar (DAV) Johannes Pohl-Grund ist er sich einig: Für die Allcura Versicherung ist die Beschäftigung mit diesem wachsenden Markt sinnvoll und zukunftsträchtig. (-el / www.bocquel-news.de)

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