30. März 2023 - Mehr als 3 Millionen Euro sollen den Versicherungs-Unternehmen im 2021 durch Schäden wegen Unregelmäßigkeiten entstanden sein. Täter sollen hauptsächlich Vermittler gewesen sein. Laut der Versicherungsaufsicht BaFin geht der größte Anteil an konkret ausgewiesenen Tatmodalitäten zulasten fingierter Verträge.
Die BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-Aufsicht (www.bafin.de) hat in ihrer jährlich erscheinenden Statistik der Erstversicherungs-Unternehmen zahlreiche Bilanz- und weitere Branchenkennzahlen aufgelistet. Wie das VersicherungsJournal schreibt, gibt die Publikation unter anderem auch Aufschluss über Veruntreuungen von Versicherungs-Mitarbeitern beziehungsweise -Vermittlern. Grundlage ist demnach die Sammelverfügung vom 10. Dezember 2015 zur Meldung von Unregelmäßigkeiten im Versicherungsaußen- und Versicherungs-Innendienst.
Laut BaFin zählen zu den Unregelmäßigkeiten neben Fällen der Provisionserschleichung „alle strafbaren Handlungen einschließlich strafbarer Versuche aus Eigentums- und Vermögensdelikten, wie zum Beispiel Diebstahl, Betrug, Untreue, Unterschlagung von Inkasso-Geldern und Computermanipulationen, die zum Beispiel zur Verbuchung von Drittgeldern auf Konten des Vermittlers führen“.
Für das Berichtsjahr 2022 wurden der Aufsicht Unregelmäßigkeiten mit einem Volumen von „nur“ etwa mehr als 3 Millionen Euro angezeigt. Dies bedeutet einen Rückgang um etwa drei Viertel im Vergleich zum Jahr zuvor. Der bisherige Tiefststand auf Achtjahressicht von 5,5 Millionen Euro sei damit deutlich unterboten worden. Den höchsten Stand erreichte die Summe 2015. Auch in den Jahren 2017 und 2018 lag sie im zweistelligen Millionenbereich (weiterlesen online). (-el / www.bocquel-news.de)
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