24. April 2024 - Die neueste HUK-Mobilitätsstudie 2024 offenbart eine wachsende Besorgnis unter den Deutschen hinsichtlich der Zustände des Verkehrsnetzes. Fast zwei Drittel der Befragten fordern mehr staatliche Investitionen in die Infrastruktur, selbst wenn dies zu Lasten anderer Bereiche wie Soziales oder Kultur geht.
75 Prozent der Deutschen befürworten grundsätzlich die Verlagerung des Personenverkehrs von der Straße auf die Schiene. Allerdings zweifeln 57 Prozent daran, dass diese Strategie in Deutschland praktikabel ist. Nur 13 Prozent der Befragten der HUK-Mobilitätsstudie 2024 (www.huk.de) sind der Meinung, dass das Verkehrsnetz aus Straße und Schiene in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern die Nase vorn hat.
Rückgang bei der Nachfrage nach Elektroautos
Ein weiteres signifikantes Ergebnis der Studie ist der Rückgang der Nachfrage nach Elektroautos seit dem Wegfall staatlicher Kaufprämien Ende 2023. 24 Prozent der Deutschen geben an, dass ihre Kaufbereitschaft für E-Autos dadurch reduziert wurde oder ganz verschwunden ist. Bei den unter 40-Jährigen war dieser Effekt sogar noch ausgeprägter.
Konventionelle Autos gewinnen wieder an Beliebtheit
Trotz der Herausforderungen für die Elektromobilität bleibt das Auto insgesamt das bevorzugte Verkehrsmittel. 72 Prozent der Befragten sehen das Auto weiterhin als das Verkehrsmittel, das ihre Mobilitätsanforderungen am besten erfüllt. Die Popularität von Verbrennungsmotoren scheint dabei wieder zuzunehmen, was auf eine Renaissance traditioneller Antriebsarten hinweisen könnte.
Verändertes Mobilitätsverhalten
Die Studie zeigt auch, dass fast zwei Drittel der Deutschen ihr Mobilitätsverhalten angepasst haben. Ein Drittel kauft mehr online und meidet die Innenstädte zum Einkaufen. Zudem fordern vier von zehn Befragten einen Ausbau des Angebots an Bussen, Bahnen und öffentlichem Personennahverkehr sowie niedrigere Kosten für diese Dienstleistungen. (-ver / www.bocquel-news.de)
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