31. Januar 2019 - Die Beitragseinnahmen der LVM Versicherung wuchsen 2018 – nach vorläufiger Berechnung – auf rund 3,6 Milliarden Euro; das entspricht einem Plus von 3,7 Prozent über dem Branchendurchschnitt. Dabei verbuchten besonders die Sparten der LVM-Konzernmutter in Münster hohe Beitragseinnahmen.
Zum Jahresbeginn 2019 legt die LVM Versicherung (www.lvm.de) erste vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2018 vor. Wie der Versicherer aus Münster bekannt gibt, stiegen unterm Strich die Beitragseinnahmen insgesamt um 3,7 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro, somit liegt das Wachstum über dem Branchenschnitt, den der GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (www.gdv.de) – für das vergangene Jahr mit 2,1 Prozent bekannt gibt.
Wie die LVM gleichzeitig mitteilt, wurde das e Geschäftsjahr auch von Schadenbelastungen, beispielsweise durch das Orkantief Friederike - mit Schäden von 1,1 Milliarden Euro - geprägt.
„Natürlich belastet ein herausragendes Schadenjahr wie 2018 die Unternehmensbilanz. Gleichzeitig sind wir aber stolz darauf, dass wir so viele Kunden mit unserem hervorragenden Service in der Schadenregulierung überzeugen konnten. Dies funktioniert nur durch die reibungslose Zusammenarbeit zwischen unseren lokalen LVM-Agenturen und dem Innendienst in Münster", sagt LVM-Vorstandsvorsitzender Dr. Mathias Kleuker.
Seinen Angaben zufolge waren die Wachstumstreiber vor allem die Sparten der Konzernmutter: Hier legten die Auto-, Sach-, Rechtsschutz-, Haftpflicht- und Unfallversicherungen bei den gebuchten Beitragseinnahmen insgesamt um 5,7 Prozent (GDV: 3,3 Prozent) auf 2,5 Milliarden Euro zu. Dabei steigerten fast alle Sparten ihre Wachstumsraten im Vergleich zum Vorjahr nochmals. Laut Mathias Kleuker ist hierbei vor allem die Sachversicherung hervorzuheben: Sie ist mit einem Plus von 8,0 Prozent fast doppelt so stark gewachsen wie der Markt (GDV: 4,4 Prozent). Auch die Kraftfahrtversicherung verzeichnete in den Beitragseinnahmen ein Plus von 5,2 Prozent (GDV: 3,2 Prozent) auf 1,3 Milliarden Euro. Damit baute die LVM Versicherung im Jahr 2018 ihre Position als bundesweit fünftgrößter Kfz-Versicherer weiter aus.
Beitragswachstum fast ausschließlich durch Neugeschäft
Auch mit dem Wachstum der LVM-Töchter zeigt sich das Unternehmen zufrieden: In der LVM-Krankenversicherung legten die Beitragseinnahmen um 1,9 Prozent auf 352,5 Millionen Euro (GDV: 1,7 Prozent) zu. Mit dem Fokus auf stabile Beiträge für die Kunden wurde dabei 2018 das Beitragswachstum im Gegensatz zum Wettbewerb erneut fast ausschließlich durch Neugeschäft erzielt.
Die Gesellschaft LVM-Leben setzte Unternehmensangaben zufolge vertrieblich bei einem Wachstum des Neugeschäftes um 13,9 Prozent andere Schwerpunkte als der Markt insgesamt. Getragen durch ein gutes Neugeschäft mit erstmalig mehr als 10.000 neuen Berufsunfähigkeits-Versicherungen (BU) steigerte die Konzern-Tochter ihre Beitragseinnahmen gegen laufenden Beitrag um 1,4 Prozent (GDV: 0,2) auf 754,7 Millionen Euro. Insgesamt entwickelten sich die Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung aufgrund eines geringeren Einmalbeitragsgeschäfts mit 795,3 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr um minus 1,7 Prozent (GDV: 2,4 Prozent) leicht rückläufig.
Trotz hoher Schadenbelastung ein insgesamt gutes Ergebnis
Starken Einfluss auf das vorläufige Geschäftsergebnis für das Jahr 2018 hatte den Angaben zufolge neben dem schwierigen Kapitalmarktumfeld die hohe Schadenbelastung vor allem in der Sachversicherung. Insgesamt sind der LVM im vergangenen Jahr fast 920.000 Schäden gemeldet worden, welche mit einem Aufwand von etwa 1,1 Milliarden Euro reguliert wurden.
Allein 65.000 Schadensmeldungen gingen dabei nach dem Orkantief Friederike bei der Sachversicherung ein. Diese wurden mit einem Gesamtaufwand von 70,6 Millionen Euro reguliert. Nach eigenen Angaben erzielte der Versicherer auf Basis der vorläufigen Zahlen dennoch ein gutes Ergebnis.
Das Jahresergebnis und die endgültigen Zahlen wird die LVM Versicherung am 30. April 2019 nach ihrer Mitgliederversammlung veröffentlichen. (-ver / www.bocquel-news.de)
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