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LV-Reformgesetz puscht Trendwende im Zweitmarkt

9. März 2015 - Verkäufer von Lebensversicherungen profitieren vom LVRG Lebensversicherungs-Reformgesetz. So sieht es der Policenaufkäufer Policen Direkt Versicherungsvermittlung GmbH und prognostiziert gleichzeitig eine Trendwende für den stagnierenden Lebensversicherungs-Zweitmarkt.

 

 


Die Geschäftsführung von Policen Direkt
(von links): Simon Nörtersheuser, Sebastian Siebert, Dr. Nikolai Dördrechter, Max Ahlers (Foto: Policen Direkt)

Das Unternehmen Policen Direkt (www.policendirekt.de) konnte eigenen Angaben zufolge 2014 sein Ankaufsvolumen bei rund 100 Millionen Euro zwar halten, aber nicht merklich steigern. Den Grund sieht der Frankfurter Policenaufkäufer an der zwar seit 2012 geplanten, aber mehrfach verschobenen Neuregelung der Bewertungsreserven deutscher Lebensversicherer. Das habe den Zweitmarkt für Lebensversicherungen (LV-Zweitmarkt) deutlich in seiner Entwicklung gebremst und somit auch die Policen Direkt GmbH. Insbesondere Policen mit hohen Bewertungsreserven habe zuletzt auf dem Zweitmarkt nur schwer verkaufen können. Nachdem das Lebensversicherungs-Reformgesetz (LVRG) im August letzten Jahres wie von GDV (www.gdv.de), BaFin (www.bafin.de) und dem Zweitmarktverband BVZL (www.bvzl.de) lange gefordert, endlich umgesetzt wurde, zeichnet sich nun eine Trendwende ab. Die neuen Rahmenbedingungen des LVRG, die die langfristige Sicherheit der deutschen Lebensversicherungen verbessern sollen, wirken sich im Zweitmarkt unmittelbar in Form höherer Bewertungen aus. Für Versicherte erhöhte sich zum einen die Chance, bestehende Policen verkaufen zu können, zum anderen steigen die Kaufpreise zum Teil deutlich an.

Beim deutschen Marktführer Policen Direkt schlägt sich dies bereits in Zahlen nieder, so ist aus der Chef-Etage zu hören. Die Geschäftsführung von Policen Direkt besteht aus den Unternehmensgründern Max Ahlers, Simon Nörtersheuser und Sebastian Siebert sowie Dr. Nikolai Dördrechter, der das Management seit 2007 als Finanzchef verstärkt. Alle haben an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Koblenz studiert und dort ihren Abschluss als Diplom-Kaufmann gemacht.

Was die Trendwende mit dem Inkrafttreten des LVRG betrifft, stieg bei Policen Direkt inzwischen die Annahme-Quote 2015 auf rund 60 Prozent - der höchste Wert seit 2007. Für fast zwei Drittel aller eingereichten Policen würden damit derzeit Kaufpreise geboten, die über den Rückkaufswerten der Versicherer liegen. Das Ankaufvolumen liegt laut Policen Direkt rund 50 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert.

Angekauft werden deutsche und österreichische Renten- oder Lebensversicherungen mit einem Rückkaufswert von mindestens 10.000 Euro. Der Kaufpreis-Vorteil könne je nach Police zwischen 2 und 4 Prozent des Rückkaufswerts betragen. In Einzelfällen seien aber auch wesentlich höhere Vorteile von 15 Prozent und mehr möglich. Da die Policen den Angaben zufolge nach Ankauf weitergeführt werden, bleibt dem Verkäufer außerdem ein beitragsfreier Rest-Versicherungsschutz (Todesfallschutz) erhalten. (-el / www.bocquel-news.de)

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