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Jüngere Frauen holen bei der BU auf - aber langsam

3. Dezember 2015 - In der Berufsunfähigkeits-Versicherung steigt der Frauenanteil langsam, aber stetig. Zudem sichern Frauen ihre Arbeitskraft in jüngerem Lebensalter ab als Männer, wie aus einer Untersuchung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor geht.

Die Versicherer bauen ihr Angebot für die biometrischen Risiken aus. Doch die BU Berufsunfähigkeits-Versicherung ist immer noch nicht überall angekommen. Die Frauen holen jedoch auf, heißt es beim GDV Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (www.gdv.de). Mittlerweile sind demnach gut 38 Prozent der Versicherten weiblich – 2010 belief sich der Frauenanteil in der Berufsunfähigkeits-Versicherung auf etwas weniger als 37 Prozent. „Für den allmählichen, aber stetigen Anstieg sind mehrere Gründe denkbar. So sind heute mehr Frauen erwerbstätig als noch vor wenigen Jahren. Zudem dürfte es mehr Haushalte geben, in denen Frauen den wesentlichen Teil zum Einkommen beisteuern – damit ist auch die Notwendigkeit weiter gestiegen, das Einkommen gegen das Risiko einer Berufs- beziehungsweise Erwerbsunfähigkeit abzusichern“, sagt Peter Schwark (Foto: GDV), Mitglied der GDV-Hauptgeschäftsführung und Experte für die Berufsunfähigkeitsversicherung.

Frauen setzen sich früher mit dem Thema Berufsunfähigkeit auseinander als Männer (siehe Grafik: GDV - zum Vergrößern bitte anklicken). Dafür spricht zumindest das Eintrittsalter: Frauen schließen eine Berufsunfähigkeits-Versicherung im Durchschnittsalter von gut 28 Jahren ab – und damit rund zwei Jahre eher als Männer. Beide Geschlechter sichern sich bis zum Alter von rund 60 Jahren ab. Weil Frauen früher eine Berufs- beziehungsweise Erwerbsunfähigkeits-Versicherung abschließen, sind sie dementsprechend länger gegen Risiken geschützt. Dazu nennt der GDV auch Zahlen und Fakten: Es gibt gut 17 Millionen Berufs- und Erwerbsunfähigkeits-Versicherungen im Bestand der deutschen Lebensversicherer (Stand 2014). Im Jahr 2014 wurden rund 449.000 neue Verträge abgeschlossen. 94 Prozent aller Anträge auf Abschluss einer Berufs-/Erwerbsunfähigkeits-Versicherung nehmen die Versicherungsunternehmen an (Stand 2013). Die Versicherer zahlten 2014 rund 3,3 Milliarden Euro aus – 10 Prozent mehr als im Jahr 2013.

Jahresrente steigt
Insgesamt positiv ist nach GDV-Angaben der Anstieg der vereinbarten Versicherungssumme. Danach liegt die versicherte Jahresrente im Durchschnitt bei gut 10.270 Euro gegenüber durchschnittlich knapp 8.260 Euro im Jahr 2005 (siehe nebenstehende GDV-Grafik zum Vergrößern bitte anklicken). Nach Geschlecht differenzierte Daten zur Versicherungssumme liegen laut GDV nicht vor. Die Statistik beruht den Angaben zufolge auf der Auswertung von rund 6,1 Millionen Versicherungs-Policen mit Berufsunfähigkeits- beziehungsweise Erwerbsunfähigkeitsschutz. Die Erhebung deckt damit gut ein Drittel (36 Prozent) des Gesamtbestandes in Deutschland ab. (-el / www.bocquel-news.de)

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