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Konzepte und Kriterien

Intensives Engagement im Kampf gegen Cyber-Risiken

9. Februar 2015 - Der Versicherungsmakler Aon Risk Solutions veröffentlicht seinen Marktreport 2015, in dem die Schwachstellen in den Produktspektren der Assekuranzen aufgezeigt werden. Nachholbedarf sieht Aon bei den Cyber-Versicherungen ebenso wie bei Lösungen im Recycling-Bereich.

Die Versicherungs-Branche ist einmal mehr gefordert, wenn es um Cyber-Risiken geht. „Ein Sieg im Kampf gegen die Cyber-Risiken ist entscheidend dafür, dass die Wirtschaft weiter wachsen kann.“ Zu diesem Ergebnis kommen Experten der weltweit führende Versicherungsmakler Aon Risk Solutions im aktuellen Marktreport. "Unter allen Risiken, denen die Unternehmen zurzeit ausgesetzt sind, ist das Cyber-Risiko am gefährlichsten", sagt Hartmuth Kremer-Jensen, Mitglied der Geschäftsführung der Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH (www.aon.com/germany).

Wie Unternehmen ihr Cyber-Risiko besser in den Griff bekommen, welche Versicherungen teurer werden – und welche preisstabil bleiben – dokumentiert Aon ausführlich im Marktreport 2015. Er bietet einen Rückblick auf das Versicherungsjahr 2014 und einen Ausblick auf das aktuelle Jahr.

Bedrohung aus dem Internet kann alle Branchen treffen
Die Bedrohung aus dem Internet gelte für Unternehmen aller Branchen und Größen. Für Hacker und Datendiebe sei ein DAX-Unternehmen aus dem Telekommunikationsbereich ebenso ein Ziel wie ein mittelständischer Futtermittelhersteller. "Dabei steigt nicht nur die Zahl der Angriffe auf die Unternehmen. Auch die Vorgehensweise und die Organisation der Hacker werden professioneller. In vielen Fällen arbeiten organisierte Datendiebe strukturell wie wirtschaftlich handelnde Unternehmen", so Kremer-Jensen. Häufig seien die Hacker personell und finanziell besser aufgestellt als die IT-Abteilungen der ins Visier genommenen Firmen. Immer mehr Unternehmen hätten dieses Problem erkannt und würden sich auf der Managementebene mit dem Thema Cyber-Versicherung befassen.

Bei dem Ziel, die Cyber-Risiken beherrschbar zu machen, könnte die Versicherungswirtschaft ihre Stärken zeigen. "Eine umfassende Risikobewertung und Risikoanalyse - besonders die Identifikation der gefährdeten Werte und die wirtschaftliche Bewertung der insgesamt für das jeweilige Unternehmen bestehenden Gefahr - können die Firmen oft nicht alleine leisten. Hier ist die Versicherungs-Branche gefordert“, sagt Hartmuth Kremer-Jensen (Foto: Aon). Hierbei könne die Assekuranz ihre Stärken zeigen. Denn die Firmen können meist nicht alleine eine umfassende Risikobewertung und Risikoanalyse leisten.

Immer mehr Versicherer sind sich der Tatsache bewusst. Sie bringen vermehrt eigene Produkte auf den Markt, heißt es in der Analyse des Marktreports 2015. Einige Anbieter haben den Angaben zufolge sogar nochmals ihre Bedingungen überarbeitet. Dies führt nach Ansicht der Analysten zwar zu verbesserten Produkten mit größerem Leistungsumfang, allerdings sei die gewünschte Vereinfachung sowie Angleichung der Versicherungs-Bedingungen nicht stattgefunden.

Die Fachleute bei Aon Risk Solutions setzen nun auf das laufende Jahr, in dem die Anbieter ihre Produktpalette diesbezüglich weiterentwickeln könnten, was sicherlich mit steigenden Abschlusszahlen in diesem Versicherungsbereich belohnt werde.

Schäden streng nach vertraglichen Vereinbarungen regulieren
Was das weitere Umfeld in der Sparte Industrie-Versicherung anbelangt, haben die Versicherungs-Unternehmen laut Marktreport 2015 branchenübergreifend bei der Schadenregulierung ein Auge darauf, genauer auf die Bedingungen zu achten, um nur noch streng das vertraglich Vereinbarte zu regulieren, heißt es im Marktreport 2015.

Es falle auf, das sich immer weniger Versicherer in der sogenannten Health-Branche engagieren und auch Versicherungslösungen für Recycling-Betriebe würde es kaum noch geben. Doch gerade hier würden die Unternehmen verstärkt die Hilfe der Assekuranz benötigen. In der industriellen Haftpflichtversicherung sei der Deckungsschutz hier bereits auffallend reduziert worden.

Es bleibt beim „gesunden Wettbewerb“
Diese Bereiche ausgeschlossen, geht der Industrieversicherungs-Makler Aon weiterhin von einem „gesunden Wettbewerb“ aus. In nahezu allen Bereichen  - mit Ausnahme von Halth und Recycling – stellt Aon Risk Solutions teils erhebliche Deckungserweiterungen fest. So könnten jetzt Umweltrisiken eines Unternehmens weltweit durch eine zentral gesteuerte Versicherungslösung abgedeckt werden. Außerdem wurden Produkthaftpflicht-Deckungen den Angaben zufolge um bisher nicht versicherbare Vermögensschäden erweitert.

Bestrebungen zu Prämienerhöhungen und Kostensenkung
In den Komposit-Sparten haben die Experten von Aon Risk Solutions Anzeichen entdeckt, dass Versicherer an Prämienerhöhungen und zur Kostensenkung arbeiten. Die Bestrebungen würden insbesondere Unternehmen treffen, die zuletzt ihren Versicherern hohe Schäden gemeldet hätten. Für einige Industrie-Branchen sei es inzwischen schwieriger geworden, Versicherungsdeckung zu bezahlbaren Preisen zu erhalten.

Während die Segmente D&O-, Warentransport-, Verkehrshaftung- und technische Versicherung nach Einschätzung der Aon-Experten weitgehend stabil blieben, rechne man in der Gruppenunfall- sowie der Flottenversicherung mit steigenden Preisen. Der Schadenaufwand in der betrieblichen Unfallversicherung gehe leicht zurück, doch immer noch würden sehr viele Portfolios Schaden-Quoten von mehr als 100 Prozent aufweisen.

Versicherungsschutz für Kfz-Flotten bleibt teuer
Der Kfz-Flottenbereich sei weiterhin defizitär, heißt es im Aon Marktreport 2015. Immer mehr Versicherer verabschieden sich aus diesem Segment. Neben Preiserhöhungen müssten die Kunden jetzt damit rechnen, dass die Versicherer für bestimmte Versicherungsrisiken „keinen Versicherungsschutz mehr anbieten“ könnten. Besonders im Großflottenbereich würden die klassischen Versicherungslösungen kaum mehr ausreichen. Der Industrieversicherungs-Makler Aon sieht hier einen deutlichen Trend zu alternativen Risikomodellen.

Der komplette „Marktreport 2015 – Der deutsche Versicherungsmarkt“ der Aon Risk Solutions steht unter www.aon.de/marktreport2015 im Internet zum kostenfreien Download bereit. (-el / www.bocquel-news.de)

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