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Im 2. Quartal 2022 holt die Allianz alles wieder auf

5. August 2022 - Bei der Allianz SE sieht man sich gut positioniert, um die Auswirkungen der hohen Inflation und des wirtschaftlichen Drucks, der besonders in Europa zu spüren ist, zu bewältigen. Im zweiten Quartal 2022 hat die Allianz ihren Umsatz um 8,2 Prozent auf 37,1 Milliarden Euro gesteigert. Zur Pressekonferenz am Freitag wurde der Ausblick für 2022 bestätigt.

„Die Allianz hat ein weiteres Quartal mit einer soliden finanziellen Performance abgeschlossen, angetrieben durch ein starkes Wachstum in unserem Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung. Unser operatives Ergebnis und unsere Solvency-II-Kapitalisierungs-Quote erwiesen sich als widerstandsfähig gegenüber erhöhter Volatilität und einem fundamental schwächeren wirtschaftlichen Umfeld“, sagte Allianz Konzern-Chef Oliver Bäte während der Halbjahres-Pressekonferenz am Freitag.

Bäte ergänzte: Man sei gut positioniert, um die Auswirkungen der hohen Inflation und des wirtschaftlichen Drucks, der besonders in Europa zu spüren ist, zu bewältigen. „Die Allianz wird auch künftig ihre Stabilitäts- und Größenvorteile zum Nutzen ihrer Kundinnen und Kunden sowie Aktionärinnen und Aktionäre einsetzen“, mit diesen Worten fokussierte sich Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE, auf die Allianz-Ergebnisse.

Demnach hat die Allianz SE (www.allianz.com) im zweiten Quartal 2022 ihren Umsatz um 8,2 Prozent auf 37,1 Milliarden Euro gesteigert. Während der operative Gewinn des Global Players stieg, rutschte der Nettogewinn für die Aktionäre um 23,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro nach unten. Die Begründung brachte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE, auf den Punkt: Geldstrafen und Schadenersatzzahlungen verursacht durch den Structured Alpha-Skandal.

Im Detail hieß es laut Oliver Bäte dazu: Hohe Belastungen durch Rückstellungen für fehlgeschlagene Hedgefonds-Strategien in den USA sowie Abschreibungen auf Kapitalanlagen haben den Jahresüberschuss erheblich schrumpfen lassen. Auch die Auswirkungen auf wesentliche Kennzahlen wie den Gewinn je Aktie oder die Eigenkapitalrendite sind deutlich spürbar.

Der Nettogewinn für die Allianz-Aktionäre ging im 1. Halbjahr 2022 von 4,8 Milliarden Euro auf 2,3 Milliarden Euro zurück, „hauptsächlich aufgrund einer Rückstellung, die im ersten Quartal im Zusammenhang mit dem Allianz GI U.S. Structured Alpha Verfahren gebucht wurde“, teilt der Konzern mit. Die Anleger zogen sich daher am Freitag zurück: Mit einem Minus von 2 Prozent gehörte die Allianz-Aktie zu den größten Verlierern im Dax.

Die Preise in der Schadenversicherung der Allianz lagen um 4,8 Prozent höher. Damit profitierte die Allianz von ihren Preissteigerungen in diesem Bereich. Die Ergebnisse der Allianz für das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2022 weisen kräftiges Wachstum aus - vor allem in den Schaden- und Unfallsparten. Als wichtigste Wachstumsbringer wurden die Töchter Allianz Partners (www.allianz-partners.de/) und Allianz Global Corporate & Specialty (www.agcs.allianz.com/) sowie die Allianz-Gesellschaft mit Sitz in der Türkei. Auch Preiserhöhungen spielten dabei eine große Rolle.

Bei der Allianz SE stieg der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr 2022 um 7,2 Prozent auf 81,2 Milliarden Euro. Der interne Umsatz – gerechnet ohne Währungsfluktuationen und ohne Konsolidierungseffekte – stieg um 3,7 Prozent.

Die Steigerung des operativen Gewinns - von 5,2 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro im ersten Halbjahr – resultierte vor allem aus einem besseren Kapitalanlageergebnis der Schadenversicherer. Die hohen Belastungen durch Naturkatastrophen und eine Normalisierung der Schadenhäufigkeit führten zu einer Verschlechterung der Schaden- und Kosten-Quote im ersten Halbjahr von 93,4 Prozent auf 94,1 Prozent. Dieses Ergebnis wurde von der Allianz mit den schlechteren Zahlen im ersten Quartal begründet. Im zweiten Quartal 2022 schließlich rutschte die Schaden- und Kosten-Quote um 0,3 Prozent nach unten und erreichte somit 93,6 Prozent.

Solvency-II-Kapitalisierungs-Quote
Die Solvency-II-Kapitalisierungs-Quote lag am Ende des zweiten Quartals 2022 bei 200 Prozent, verglichen mit 199 Prozent - Ende des ersten Quartals 2022. Einschließlich der Anwendung von Übergangsmaßnahmen für technische Rückstellungen betrug die Solvency-II-Kapitalisierungs-Quote zum Ende des zweiten Quartals 2022 schließlich 227 Prozent verglichen mit 226 Prozent am Ende des ersten Quartals 2022.

Stärke und Belastbarkeit der Allianz
„Unsere Ergebnisse unterstreichen die Stärke und Belastbarkeit der Allianz. In einem Quartal, das von erhöhter Inflation und Marktvolatilität geprägt war, haben wir ein starkes operatives Ergebnis im zweiten Quartal erzielt, was unsere Fähigkeit unterstreicht, mit sich schnell verändernden Situationen erfolgreich umzugehen“, sagte Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE.

Im Allianz-Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung trug das gute Wachstum insbesondere in den kapitaleffizienten Sparten zu einer deutlichen Steigerung der Neugeschäftsmarge bei. „Dies spricht für eine anhaltende operative Profitabilität in diesem Segment“, sagte der Finanz-Chef.

Er fuhr fort: „Unser operatives Ergebnis im Geschäftsbereich Asset Management zeigte eine gute Widerstandsfähigkeit in einem Geschäftsumfeld, das von inflationsbedingten Unsicherheiten und Kapitalmarktturbulenzen geprägt war. Wir werden unseren Kundinnen und Kunden auch in diesen herausfordernden Zeiten weiterhin zur Seite stehen.

Nachdem wir die Hälfte unseres Gesamtjahresausblicks erreicht haben, sind wir weiterhin zuversichtlich, was unseren langfristigen Wachstumspfad angeht. Wir bestätigen unseren Ausblick auf ein operatives Ergebnis von 13,4 Milliarden Euro für das Gesamtjahr, plus oder minus 1 Milliarde Euro“, sagte Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE. Der Konzern bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr. (-el / www.bocquel-news.de)

 

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