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Huk-Coburg, Ergo und Allianz wissen wie es geht

9. November 2017 - Auf der Google-Website möglichst ganz oben stehen – das führt zu vielen Kundenanbindungen (Leads). Die Versicherer, die auf diese Weise erfolgreich arbeiten, sind Huk-Coburg, Ergo und Allianz, wie eine Wettbewerbsstudie der mediaworx berlin AG in Berlin zeigt. Die Google-Platzierung kann man beeinflussen.

Wie es um die Leadgenerierung von 23 deutschen Versicherungsgesellschaften steht, hat die mediaworx berlin AG (www.mediaworx.com) in Form einer Wettbewerbsstudie untersucht. „Und zwar wurde analysiert, wie gut die Vertriebsagenturen der Versicherer bei Google aufzufinden sind. Dieser Aspekt der Leadgenerierung ist insbesondere deshalb interessant, weil viele Menschen Google und Google Maps zur Recherche nach Versicherungsbüros in ihrer Region nutzen“, sagt Marcus Krautkrämer, Digital Consultant der mediaworx berlin AG. Sein Fazit: Ein erschreckendes Bild: nur wenige Versicherer tun etwas aktiv für die Auffindbarkeit ihrer Außendienstbüros.

Allerdings zeigte sich auch, dass die drei Assekuranz-Schwergewichte Huk-Coburg (1. Platz), Ergo (2. Platz und Allianz (3. Platz) ihre Auffindbarkeit bei Google erfolgreich im Blick haben (siehe nebenstehende mediaworx-Abbildung - zum Vergrößern bitte anklicken).

Wie Marcus Krautkrämer erklärt, hat mediaworx die lokale Auffindbarkeit der Versicherungsbüros dabei in den 40 größten Städten Deutschlands mittels der Suchphrase „Versicherung + Stadt“ in dem Zeitraum vom 28. Oktober bis 2. November 2017 untersucht.

„Die Intention dieser Suchphrase kann man nur er-ahnen. Es ist aber davon auszugehen, dass es sich um eine Person handelt, die sich an dem jeweiligen Ort befindet und noch keine spezifische Versicherung oder Versicherungsgesellschaft vorsieht“, sagt Kraut-krämer. Aus den einzelnen lokalen Positionen bei Google wurde anschließend die durchschnittliche Position ermittelt. Sprich: Je niedriger die Position, umso höher die Wahrnehmung bei Google.

Allianz-Manager Boris Berten hatte erst kürzlich in einem Interview mit dem Versicherungsmonitor (www.versicherungsmonitor.de) gesagt: „Wir suchen händeringend nach Möglichkeiten, weitere Leads zu generieren.“ Wie wichtig die Leadgenerierung für alle Versicherer hierzulande sein sollte, hat sich offensichtlich noch nicht überall herumgesprochen. „Wir möchten mit dieser Wettbewerbsstudie aufzeigen, wie es aktuell um die Auffindbarkeit und damit indirekt um die Leadgenerierung via Google für die lokalen Geschäftsstellen und Vertriebspartner der Versicherer steht. Für die meisten Digital-Verantwortlichen der Versicherer dürfte das Thema Suchmaschinenoptimierung beziehungsweise Google Local Optimierung nichts Neues sein. Allerdings ist die Google-Auffindbarkeit der Vertriebspartner bei den meisten Versicherern auf der Strecke geblieben“, ist Krautkrämers Ansicht.

Auffindbarkeit der Vertriebspartner bei Google wichtig?
Warum aber ist die Auffindbarkeit der Vertriebspartner bei Google wichtig? Wie laut Krautkrämer aus einer Voranalyse hervorgeht, suchen die Menschen ganz unspezifisch nach Versicherungsbüros in ihrer Nähe. Eine häufig vorkommende Suchphrase ist beispielsweise „Versicherung Köln“. Sie wird monatlich im dreistelligen Bereich gesucht. Seltener gesucht, aber auch vertreten, sind spezifische Versicherungen in der Nähe, wie zum Beispiel „KFZ-Versicherung Köln“.

Der Digital Consultant der mediaworx berlin wird deutlicher: Wie bekannt, werden bei Google nur Suchergebnisse in den Top 20 tatsächlich wahrgenommen. Wer also in den Top 20 erscheint, hat gute Chancen potentielle Kunden (Leads) zu gewinnen. Bedenkt man allerdings, dass Google Maps häufig über mobile Endgeräte eingesetzt werden, verlagert sich die Aufmerksamkeit noch stärker auf die Top 20 Positionen. Mit einer gezielten lokalen Google-Optimierung können die eigenen Vertriebsbüros unter den Top 10 bis 20 Ergebnissen auffindbar gemacht werden. Messbare Erfolge können bereits nach circa sechs Monaten verzeichnet werden.

Als Erklärung zum Wettbewerbsvergleich, teilt mediaworx mit, die lokale Auffindbarkeit von 23 Versicherungsunternehmen bei Google verglichen wurde. In der Studie finden sich folgende Versicherer (in alphabetischer Reihenfolge) wieder:

Die lokale Auffindbarkeit wurde dabei in den 40 größten Städten Deutschlands mittels der Suchphrase „Versicherung + Stadt“ untersucht. Aus den einzelnen lokalen Positionen bei Google wurde anschließend die durchschnittliche Position ermittelt. Sprich: Je niedriger die Position, umso höher ist die Wahrnehmung bei Google.

An einem Beispiel wird das verdeutlicht:

Unternehmen: Versicherungsunternehmen XYZ

  • Bonn: #10
  • Halle: #33
  • Dortmund: #4

Durchschnittliche Position: #15,7

  • Zur Messungenauigkeiten: Vertriebsstandort: Wenn der Versicherer nicht unter den Top 100 Google-Ergebnissen gefunden werden konnte, wurde die Position mit Platz 100 gleichgestellt.
  • Vertriebsstandort physisch nicht vorhanden: Des Weiteren wurde nicht berücksichtigt, ob das Versicherungsunternehmen eine Vertriebsstelle in allen 40 Städten besitzt. In diesem Punkt sind größere Versicherungsgesellschaften sicherlich im Vorteil. Allerdings hatten die meisten der ausgewählten 24 Versicherer mindestens eine Geschäftsstelle in den jeweiligen Städten.
  • Gewichtung des Vertriebsstandorts: Ein gutes Google-Ranking in Berlin ist aufgrund des größeren Markts wertvoller als ein gutes Ranking in Kassel. Dieser Faktor war nur dann ausschlaggebend, wenn zwei Versicherer die gleiche durchschnittliche Position belegten.

Bei der Wettbewerbsstudie von mediaworx wurde die Anzahl der Mitarbeiter zusätzlich angegeben, um das jeweilige Ergebnis in Relation zu setzen. Denn bei einem Branchengiganten wie der Allianz mit über 150.000 Mitarbeitern in Deutschland (Quelle: Wikipedia) erwartet man auch eine bessere Position als bei der in Hannover ansässigen Concordia mit 1.000 Mitarbeitern. „Allerdings sollte man der Mitarbeiteranzahl nicht zu viel Gewichtung schenken, da für Google die Mitarbeiterzahl nicht entscheidend ist. Nichtsdestotrotz kann sich ein großes Außendienstnetz auf die Markenbekanntheit auswirken, was wiederum ein indirekter Bewertungsfaktor für Google darstellt“, sagt Marcus Krautkrämer.

„Die Gothaer leistet sehr gute Arbeit“
Der Auswertung zufolge erfreuen sich die lokalen Versicherungsbüros der Huk-Coburg über die höchste Sichtbarkeit bei Google mit einem durchschnittlichen Google-Ranking von Position 12 (11,9). Die Ergo und die Allianz sind beide im Schnitt auf Position 13 (13,0) vertreten. „In diesem Fall wurde Platz 2 allerdings der Ergo zugeschrieben, weil sie für die größeren Städte ein besseres Ranking belegt“, sagt Krautkrämer und erklärt noch etwas: „Es muss erwähnt werden, dass die Gothaer sehr gute Arbeit (in Sachen Google-Ranking) leistet. Würde man nur die 20 größten Städte auswerten, wäre die Gothaer in der Studie nämlich auf Platz 1.“

Auszugsweise veröffentlichen wir einzelne Daten der Versicherer auf den Plätzen 12 bis 20 (Screenshot - zum Vergrößern bitte anklicken). In der richtigen Rangreihenfolge sind das Zurich (12), Concordia (13), R+V (14), Debeka (15), Basler (16), Continentale (17), Signal Iduna (18), HanseMerkur (19) und WWK (20) in 14 Städten. Online unter https://blog.mediaworx.com/wettbewerbsstudie-google-leads-fuer-versicherungsbueros/ kann die gesamte Fassung des Wettbewerbsvergleichs mit allen 23 Versicherern kostenlos heruntergeladen werden.

Zur mediaworx sei noch erwähnt: Seit 1996 berät die mediaworx berlin AG Unternehmen im Rahmen der Digitalisierung. Das Beratungshaus betreut schwerpunktmäßig Kunden aus dem Bereich Versicherungen und Finanzen. (-el / www.bocquel-news.de)

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