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Hannover Messe: Obama und Technische Versicherer

25. April 2016 - Unter den mehr als 5.200 Ausstellern bei der Hannover Messe 2016, die heute für fünf Tage ihre Tore öffnet, sind auch die deutschen Technischen Versicherer vertreten. Sie präsentieren zwei VdS-Leitfäden, die zeigen, wie Schäden an Biogas- und Offshore-Windenergieanlagen verhindert werden.

Wenn sich heute die Tore zur Hannover Messe 2016 (www.hannovermesse.de) in der niedersächsischen Landeshauptstadt öffnen, sind die großen Technischen Versicherer und der GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (www.gdv.de) mit von der Partie (Foto © Deutsche Messe Hannover). An dem GDV-Stand in Halle 27 (Stand H 29) gibt es Präventionsvorschläge und Antworten aus Sicht der Versicherer zu den zentralen Themen der diesjährigen Hannover Messe: Industrie-automation und IT, Digitale Fabrikation, Energie- und Umwelttechnologien, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung.

Barack Obama, der 44. Präsident der Vereinigten Staaten, an der Seite der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, hat bereits am Sonntag einen Themen-Vorgeschmack auf die Fülle der Industrie-Schwerpunkte, Neuheiten und Forschungsergebnisse gegeben. Die USA ist dieses Jahr Messe-Partnerland. So gehören auch 465 US-Unternehmen zu den mehr als 5.200 Ausstellern aus 75 Ländern, die sich zur weltgrößten Industriemesse in Hannover angemeldet haben.

Was haben die Versicherer dort zu suchen?
Und die Versicherer? Sie treffen auf der Messe auf Kunden und Interessenten aus aller Welt, die nicht nur Industrie-Produkte vorstellen und verkaufen, sondern auch über ihre Versicherbarkeit sowie Präventionen für ihr eigenes Unternehmen und auch ihrer Kunden Informationen suchen.

Da ist beispielsweise das Thema „Biogasanlagen“. Knapp 9.000 solcher Anlagen gibt es derzeit in Deutschland. Sie können unabhängig von Sonne, Wind und Gezeiten Energie erzeugen und nach Bedarf ins Strom- oder Gas-Netz einspeisen. Nach Auskunft der Technischen Versicherer sind Biogasanlagen häufig von Störungen, Stillständen und Brand- und Maschinenbruchschäden betroffen. Bei fast jeder dritten Anlage kommt es demnach einmal im Jahr zu einem Schaden – im Durchschnitt kostet so ein Schaden rund 16.000 Euro. Jetzt auf der Hannover Messe stellen die Technischen Versicherer einen Leitfaden „Biogasanalagen“ vor, der dabei helfen soll, Schäden zu verhindern.

Auf Basis von umfangreichen Schadenanalysen werden in dem (nebenstehenden) Leitfaden „Biogasanlagen“ (VdS 3470) wichtige Hinweise für Betreiber, Planer und Errichter von Biogasanlagen gegeben, um Schäden zu vermeiden. Damit sollen Brand- und Maschinenbruch-Risiken verringert und das Ausmaß von Schäden begrenzt werden. Schadenverhütung dient zum einem dem Sachschutz, soll aber auch dazu beitragen, längere Betriebsunterbrechungen zu vermeiden.

In dem Leitfaden wird erklärt, was von der Auswahl, Planung und Errichtung über die Organisation bis hin zum Betrieb und Instandhaltung einer Biogasanlage zu beachten ist. Entscheidend ist dabei ist vor allem auch eine ordnungsgemäße Wartung der Anlagen, was nur durch eine besondere Schulung der Betreiber möglich ist.

Zwei VdS-Schadenverhütungskonzepte
Die VdS Schadenverhütung GmbH (www.vds.de) als eine der wichtigsten unabhängigen Prüfinstitutionen mit den Schwerpunkten Brandschutz und Security hat mit der Publikation „Offshore-Windenergie“ (VdS 3522) – neben „Biogasanlagen“ (VdS 3470) - einen weiteren Leitfaden aufgelegt, der jetzt auch während der Hannover Messe stark nachgefragt wird. In diesem VdS-Schadenverhütungskonzept werden die offshore-typischen Gefahren und Risiken identifiziert, analysiert und bewertet. Dargestellt werden typische Schadenursachen, die beim Betrieb von Offshore-Windenergie-Anlagen auftreten können. Ziel der vorgestellten Maßnahmen ist es, die Eintrittswahrscheinlichkeit und das Ausmaß eines Schadens, beispielsweise eines Brand- oder Maschinenschadens, zu verringern. In Bezug auf den Brandschutz stehen folgende Aspekte im Mittelpunkt:

  • Verringerung der Brandentstehungsgefahren
  • Begrenzung der Ausbreitung von Feuer und Rauch im Brandfall
  • Wirksame Branderkennung und Brandbekämpfung

Beim Schutz der Maschinen ist Offshore besonders zu beachten:

  • Ausreichende Standfestigkeit, u. a. Schutz gegen Naturgefahren, Korrosion, Kolken
  • Sicherstellung der Betriebssicherheit und Verfügbarkeit von Anlagen, u. a. durch die Bereitstellung der Notstromversorgung
  • Gezielte Fernüberwachung können zudem Schäden ggf. erkennen und vermeiden helfen
  • Durch eine vorbeugende Instandhaltung können ungeplante Anlagenstillstände vermieden werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Offshore-Anlagen z. T. nur schwer zugänglich sind.

Wie der GDV mitteilt, ist es Ziel der VdS-Leitfäden, Unterstützung für eine möglichst störungsfreie Energieerzeugung sicherzustellen, um damit einen effektiven Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten. Mit einem Klick auf http://ssp.dmag.deepmap.de/respmap/#/map/hm16/de/exhibitor/P769772 findet man zum interaktiven Hallenplan Hannover Messe 2016 auf dem Messegelände Hannover und zum GDV-Stand H 29 in Halle 27. (-el / www.bocquel-news.de)

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