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Haftpflichtproblematik für Hebammen weiter ungelöst

14. September 2015 - Die Hebammen-Haftpflichtversicherung ist seit langem problematisch. Die Beiträge steigen ins kaum Verkraftbare. Und dabei ist die Berufshaftpflichtversicherung für freiberuflich tätige Hebamme vorgeschrieben. Der Deutsche Hebammenverband entschied sich nun zu einem Maklerwechsel.

Ab Oktober wird die Staun Versicherungsmakler GmbH (www.staun.de) beziehungsweise ihr Tochterunternehmen hevianna versicherungsdienst GmbH (Ecclesia Gruppe) den Gruppenvertrag zur Hebammenpflicht vom bisher zuständigen Makler Securon (www.securon.de) übernehmen. Dies bestätigte der DHV Deutsche Hebammenverband (www.hebammenverband.de). An den weiteren steigenden Haftpflichtprämien für Hebammen wird sich jedoch nichts ändern.

Die Problematik ist groß und hat bereits jetzt zu einem deutlichen Rückgang der aktiv und freiberuflich arbeitenden Hebammen geführt. Die Branche spricht von einer „Prämienspirale“, deren Ende kaum abzusehen sei. Noch im Juli zogen hier die Prämien für die Haftpflichtversicherung erneut an, so dass eine Hebamme derzeit 6.274 Euro im Jahr für ihre Berufshaftpflicht aufbringen muss. „Bereits in der Vergangenheit konnten viele Hebammen die steigenden Haftpflichtkosten aufgrund anhaltend niedriger Vergütung nicht mehr erwirtschaften“, heißt es beim Verband.

Die Höhe der Prämien sei auch nicht der Grund für den Maklerwechsel gewesen, teilt der DHV Deutsche Hebammenverband mit. Neben einer personellen Veränderung bei Securon habe man andere Gründe für den Wechsel. Die Staun Versicherungsmakler GmbH hatte nach intensiven Vergleichen im Markt das überzeugendste Konzept vorgelegt. Fachkreise wissen auch, dass das Angebot ausschlaggebend war, eine eigene Tochtergesellschaft zu gründen. Die hevianna versicherungsdienst GmbH soll sich eigenen Angaben zufolge ausschließlich auf das komplizierte Gebiet der Haftpflichtversicherung von Hebammen spezialisieren.

Bereits jetzt führt der DHV mit der hevianna Verhandlungen für die Haftpflichtversicherungs-Rate für Hebammen ab Juli 2016. Weitere Details könnten noch nicht bekannt gegeben werden. (-el / www.bocquel-news.de)

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