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Konzepte und Kriterien

Faktor Mensch größte Sorge deutscher Risikomanager

9. Juli 2015 - Die rasanten Veränderungen in der Weltwirtschaft und bei den Technologien führen zu einer neuen Flut an sich schnell verändernder Risiken. Laut Ace Emerging Risks Barometer 2015 wiegen Cyberangriffe, Datenverluste und Betriebsunterbrechungen bei Systemausfällen besonders schwer.

Die Ace European Group (www.acegroup.com) bringt in ihrem jetzt veröffentlichten Emerging Risks Barometer 2015 (Foto) auf den Punkt, dass der Faktor Mensch die größte Sorge deutscher Risk Manager ist. Die Antworten von 500 Risk Managern – darunter 50 Deutsche - im EMEA-Raum (Wirtschaftsraum Europe, Middle East und Africa), die an der Ace-Studie teilnahmen, wurden entsprechend ausgewertet. Danach sehen 43 Prozent der Studienteilnehmer die größten Risiken im Technologiebereich, darunter beispielsweise Cyberangriffe, Datenverluste und Betriebsunterbrechungen infolge von Systemausfällen. An zweiter Stelle folgt die Sorge um Lieferkettenrisiken mit 31 Prozent, auf dem dritten Platz befinden sich regulatorische und Compliance-Anforderungen mit 27 Prozent.

Bei den Aussagen der Manager aus deutschen Unternehmen zeigt sich deutlich, dass mit 32 Prozent der Risikofaktor Mensch an erster Stelle liegt. Die Risk Manager zählen dazu menschliche Schwächen wie beispielsweise Betrug, krankheits- oder unfallbedingte Ausfälle, Arbeitsschutzklagen sowie den Verlust von Talenten. Auf Platz 2 mit jeweils 30 Prozent platzieren sich hierzulande Risiken im Technologiebereich sowie Regulierungs- und Compliance-Regelungen. Mit 26 Prozent befindet sich dahinter Terrorismus und politisch motivierte Gewalt als eines der Risiken, die Unternehmen derzeit die größten Sorgen bereiten.

„Unsere Umfrageergebnisse zeigen, dass sich europäische und speziell auch deutsche Unternehmen einer Fülle an neuen, komplexen Risiken gegenübersehen, die sich in ungeheurem Tempo verändern und damit frühere Risikokategorisierungen außer Kraft setzen“, sagt Andreas Wania (Foto: Ace), Hauptbevollmächtigter der Aca in Deutschland. „In diesem neuen Umfeld werden unsystematische Aktionen keinen Erfolg mehr haben.“ Wirksame Maßnahmen setzen laut Wania vielmehr voraus, dass die die Unternehmensleitung einbezogen wird. Außerdem müsse der Maßnahmenkatalog eine integrierte Vorgehensweise und die Entwicklung einer Risk Managementkultur enthalten, die im gesamten Unternehmen verstanden wird. Ihre Einhaltung werde nur immer unabdinglicher, betont Wania.

Der Studie zu entnehmen ist auch, dass Risk Manager Versicherungslösungen als einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Flut von neu entstehenden Risiken sehen. Die befragten deutschen Risk Manager erachten dabei Versicherungen für die Risikobereiche Managementhaftung, Schäden durch Mitarbeiter sowie Reputationsschäden als besonders relevant. Dabei spielen aber auch die Industrieversicherung weiterhin eine große Rolle. Hier fordern die Risk Manager bessere Angebote der Assekuranzen. Vor allem bei Deckungen für Technologie-Risiken, Absicherungen für Mitarbeiter und Policen gegen Lieferkettenunterbrechungen müsste nachgebessert werden.

Andreas Wania dazu: „Bei Ace stellen wir uns den Herausforderungen bereits heute. Indem wir verlässliche Geschäftspartner für die Risk Manager sind und langfristige strategische Beziehungen zu ihnen aufbauen, haben diese und ihre Unternehmen die Gewissheit, einen Partner an ihrer Seite zu haben, der ihnen hilft, neu entstehende Risiken effektiv zu handhaben.“

Unternehmen mit mehr als 1 Milliarde US-Dollar Umsatz pro Jahr
Die Studie „Ace Emerging Risks Barometer 2015“ wurde im Frühjahr 2015 in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Longitude Research (www.longituderesearch.com) durchgeführt. Bei den Studienteilnehmern handelt es sich um Unternehmen mit mehr als 1 Milliarde US-Dollar (mehr als 900 Millionen Euro) Umsatz pro Jahr sowie auch um Unternehmen mit 250 Millionen bis eine Milliarde US-Dollar Umsatz. Des Weiteren umfasst die Studie qualitative Interviews mit erfahrenen Risk Managern und weitere Experten. Die Umfrage durch Lonitude Research geschah ohne Nennung der Ace Group. (-el / www.bocquel-news.de)

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