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Erstmals virtuelles Studium Vermögenschadenhaftpflicht

30. November 2015 - Das ist bahnbrechend: Der erste berufsbegleitende Studiengang Wirtschaftsrecht im virtuellen Vorlesungsraum (Blended-Learning-Format) wird Realität. Die Rheinische Fachhochschule Köln und die mit ihr kooperierende Deutsche Gesellschaft für Vermögensschadenhaftpflicht machen das möglich.

Das gab es bisher noch nicht: Studieren im und via Internet im sogenannten Blended-Learning-Format. Und dann noch Wirtschaftsrecht mit Studienschwerpunkt Vermögenschadenhaftpflicht (VSH) berufsbegleitend. Im ständigen Bemühen, ihre Studenten umfassender für die Praxis auszubilden, waren die RFH Rheinische Fachhochschule Köln (www.rfh-koeln.de) und die DGVH Deutschen Gesellschaft für Vermögensschadenhaftpflicht e.V. (www.dgvh.de) bereits eine Kooperation eingegangen, um beim Studiengang Wirtschaftsrecht den Schwerpunkt Vermögenschadenhaftpflicht zu installieren. So können sich Studierende des Wirtschaftsrechts ab dem Sommersemester 2016 in der zweiten Hälfte des Bachelorstudiums auf den beruflich zukunftsträchtigen Markt der Vermögenschadenhaftpflicht spezialisieren (siehe hier veröffentlichter Screenshot der RFH-Website - zum Vergrößern bitte anklicken).

Beim kürzlichen DGVH Tag 2015 in Hamburg verkündete der DGVH, ein gemeinnütziger eingetragener Verein, der die Sparte der Versicherungs-Branche Vermögenschadenhaftpflicht durch Fort- und Weiterbildungsprogramme für Versicherer und Versicherungsmittler stärken und fördern will, dass man ab Herbst 2016 den bereits bewährten bestehenden Studiengang Wirtschaftsrecht samt VSH-Schwerpunkt von zu Hause aus virtuell absolvieren kann.

Kombinierte Kompetenz von Wissenschaft und Praxis
„Wir engagieren uns hier, um den eklatanten Nachwuchsmangel an Fachkräften zu beheben, den diese Versicherungssparte aufweist“, sagt DGVH-Vorstand Jörg Conradi, der im Geschäftsalltag Vorstandsvorsitzender der Allcura Versicherungs-Aktiengesellschaft (www.allcura-versicherung.de) ist. Seinen Angaben zufolge treffen an diesem Punkt die Kompetenzen der RFH mit den Kompetenzen des DGVH e.V. in idealer Weise aufeinander. In den bestehenden Studiengang Wirtschaftsrecht werden die benötigten Fachkenntnisse für die Sparte der Vermögensschadenhaftpflicht durch einen neu konzipierten Studienschwerpunkt „Vermögensschadenshaftpflicht“ implementiert.

Das aber wirklich bahnbrechende ist, dass sich die Studierenden in spe für den neuen Studiengang an der Rheinischen Fachhochschule Köln nicht nur virtuell immatrikulieren können, sondern auch quasi virtuell an den Vorlesungen teilnehmen können, ganz gleich bei welchem Versicherer, Assekuradeur oder Versicherungsmakler sie irgendwo in Deutschland beschäftigt sind.

Die ersten vier Semester (Vollzeit) - beziehungsweise fünf Semester (berufsbegleitend) - sind dem Grundstudium gewidmet. Im sechsten und
siebten Semester geht es dann zur Sache, was den Schwerpunkt Vermögenschadenhaftpflicht betrifft. Die DGVH brachte sich speziell beim VSH-Konzept ein, weil es inhaltlich speziell auf die Anforderungen an die Vermögenschadenhaftpflicht in der Praxis ausgerichtet ist.

Der Schwerpunkt Vermögensschadenshaftpflicht soll nun erstmals im Sommersemester 2016 gelehrt werden und ist dann auch extern als Fortbildung buchbar, heißt es in einer Mitteilung der Fachhochschule.

Auch Dozenten aus Versicherungsgesellschaften
Die Dozenten im Schwerpunkt Vermögensschadenshaftpflicht, so teilt die Studiengangleiterin Rechtsanwältin Friderike Scholz von der RFH Köln mit, kommen aus den Reihen der Praktiker von Versicherungsgesellschaften. Dazu gehören unter anderem Daniel Meßmer von der Swiss Re (www.swissre.com) und Franz Held von der VOV GmbH (www.vovgmbh.de).

Die Vorlesungen des berufsbegleitenden Studiengangs ab Herbst 2016 sollen zwei- bis dreimal in der Woche zwischen 18 und 21.10 Uhr sowie samstags von 8 bis 16 Uhr im sogenannten Blended-Learning-Format stattfinden. Die Vorlesungen werden also via Internet übertragen. Da man die Vorlesungen per Internet verfolgen kann, wird es auch keine Präsenzpflicht vor Ort in der RFH geben. Der virtuelle Klassenraum wird voraussichtlich an zwei Samstagen nicht zur Verfügung stehen. Der Kurs werde dann in einer Telefonkonferenz auf Skype durchgeführt.

Wie der Ablauf anstehender Klausuren und Hausarbeiten sowie die Prüfungsform des Referats vonstattengeht, wird rechtzeitig mitgeteilt. Die Studiengebühr pro Semester beträgt 2.160 Euro, die als monatliche Zahlung von 360 Euro bezahlt werden kann.

DGVH schreibt zehn Stipendien aus
Die Deutsche Gesellschaft für Vermögensschadenhaftpflicht mit ihren 70 Mitgliedern und neun Gesellschaften, die als Fördermitglieder eingetragen sind, will das berufsbegleitende Studium mit VSH-Schwerpunkt als Sponsor finanziell unterstützen und schreibt zehn Stipendien aus. Die DGVH wird demnach für zehn Studierende die Studiengebühr jeweils bis zu 50 Prozent übernehmen. Details zu Anträgen dazu können über www.dgvh.de in Erfahrung gebracht werden. Ansprechpartner zur Studienberatung und Anmeldung an der RFH Köln ist Steffen Goldbecker, der per E-Mail unter steffen.goldbecker@rfh-köeln zu erreichen ist. (-el / www.bocquel-news.de)

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