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Erstes Sozialpartnermodell steht in den Startlöchern

26. September 2022 - Der R+V Versicherung ChemiePensionsfonds führt gemeinsam mit den Chemie-Tarifparteien das erste auf einem Flächentarifvertrag aufgebaute Sozialpartnermodell ein. Mit der Einführung will die R+V die Vorreiter-Stellung in der betrieblichen Altersversorgung sichern. Jetzt muss nur noch die BaFin grünes Licht geben.

„Es ist eine wegweisende Entscheidung der Chemie-Sozialpartner, in der betrieblichen Altersversorgung künftig auf das Branchen-Sozialpartnermodell zu setzen. Wir sind stolz darauf, dass die Sozialpartner der Chemie auf die R+V als Partner setzen“, sagt Claudia Andersch, Vorstandsvorsitzende der R+V Lebensversicherung AG (www.ruv.de).

Zeit für ein neues Kapitel in der Altersvorsorge. Zu seinem 20-jährigen Jubiläum bereitet der ChemiePensionsfonds der R+V Versicherung den Start des ersten auf einem Flächentarifvertrag basierenden Sozialpartnermodells (SPM) in Deutschland vor.

Möglich gemacht hat diesen Meilenstein in der betrieblichen Altersversorgung eine Tarifvereinbarung der Sozialpartner IGBCE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie) und BAVC (Bundesarbeitgeberverband Chemie).

Auf einer Fachtagung in Berlin stellten die Gewerkschaft, der Arbeitgeberverband und die R+V die Eckpunkte des Modells vor, das – vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde BaFin (www.bafin.de) – noch 2022 starten soll.

Höhere Renditechancen für die Betriebsrente
Das Sozialpartnermodell ist eine Betriebsrente auf Basis einer reinen Beitragszusage und bietet durch den Verzicht auf Garantien höhere Renditechancen. Nutznießer sind zunächst neue Tarifbeschäftigte in den Betrieben der chemischen Industrie, die für ihre Altersvorsorge auf den ChemiePensionsfonds setzen. Für die bisherigen Kundinnen und Kunden des ChemiePensionsfonds ändert sich nichts an ihren bestehenden Verträgen und Versorgungen. Die gesetzliche Grundlage für das Sozialpartnermodell hatte bereits 2017 die damalige Bundesregierung geschaffen.

Bei der ersten Umsetzung ihres Branchen-Sozialpartnermodells greifen die Chemie-Tarifpartner auf die langjährige Erfahrung der R+V als institutioneller Kapitalanleger zurück. Das Geld für die spätere Betriebsrente der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wird in ein ausgewogenes Anlagekonzept investiert. Eine breite Streuung über mehrere Anlageklassen inklusive einer dynamischen Aktienquotensteuerung sorgt für ein robustes Portfolio. Dieses liefert stabile Erträge unabhängig vom Zinsumfeld, reduziert Wertschwankungen und bettet sich so ideal in das Gesamtkonzept des Sozialpartnermodells ein.

BAVC-Hauptgeschäftsführer Stiller: Vorfahrt für Chancen statt für Garantien
„Wir in der Chemie sind die Ersten, die das dringend benötigte Sozialpartnermodell für eine ganze Branche zum Fliegen bringen werden. Das könnte die Basis sein für eine attraktivere, vielleicht auch für mehr betriebliche Altersvorsorge in Deutschland“, betont BAVC-Hauptgeschäftsführer Klaus-Peter Stiller. „Das Sozialpartnermodell ist ein wichtiger Schritt für Arbeitgeber und Gewerkschaft, weil wir den Chancen Vorfahrt geben vor den Garantien. Gemeinsam mit unserem Partner R+V werden wir beweisen, dass wir diese Chancen klug nutzen.“

IGBCE-Tarifvorstand Sikorski: Aufwind für betriebliche Altersvorsorge
„Mit diesem Modell schreiten die Sozialpartner der Chemiebranche wieder einmal voran und bringen tarifpolitische Innovationen auf den Weg“, betont der stellvertretende Vorsitzende der IGBCE, Ralf Sikorski. „Zum 20-jährigen Bestehen des ChemiePensionsfonds, dem Herzstück der Altersvorsorge in der chemischen Industrie, blicken wir optimistisch nach vorne: Wir sind überzeugt davon, dass das Sozialpartnermodell die betriebliche Altersvorsorge durch höhere Renditechancen und einem neuen Sicherungsbeitrag attraktiver und zukunftsfest macht und ihr viel Aufwind verschaffen kann.“ (-ver / www.bocquel-news.de)

 

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