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Konzepte und Kriterien

Die Generali-Strategie verläuft ganz nach Plan

19. März 2018 - Die Generali-Strategie verläuft nach Plan. Das teilt der Philippe Donnet, Group CEO der Generali im italienischen Triest mit. 2017 hat der Versicherer ein operatives Ergebnis auf Rekordniveau eingefahren. Für die Zukunft der Generali Leben in Deutschland werde bald eine definitive Entscheidung gefällt.

Die Assicurazioni Generali S.P.A., der Generali Mutterkonzern im italienischen Triest, meldet für das Geschäftsjahr 2017 ein operatives Ergebnis auf Rekordniveau. Der Nettogewinn liegt demnach über 2,1 Milliarden Euro. „Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Marktsituation bestätigen die ausgezeichneten Ergebnisse, die wir heute vorlegen, die Validität und Wirksamkeit unserer strategischen Planung. Wir sind bestens aufgestellt, um alle Ziele, die wir uns 2018 gesetzt haben, zu erreichen“, sagt Philippe Donnet, Group CEO der Generali mit Sitz im italienischen Triest. Angesichts der guten Ergebnisse wird das Board of Directors eine Dividende je Aktie von 0,85 Euro vorschlagen, was einem Anstieg um 6 Prozent entspricht (2016: 0,80 Euro).

Mit der Fokussierung auf die technische Exzellenz, zusammen mit den Ergebnissen in Investments, Asset & Wealth Management und der Tatsache, dass das Ziel der Kostenreduzierung vorzeitig erreicht wurde, stieg das operative Ergebnis auf Rekordniveau. „Wir haben 2017 eine Reihe von wichtigen Projekten umgesetzt, wie zum Beispiel die Einführung der New Asset Management-Strategie, die Rationalisierung der internationalen Präsenz sowie die Transformation unseres Geschäfts in Deutschland. Die genannten Maßnahmen tragen alle zu der allgemeinen Widerstandsfähigkeit unserer Gruppe bei“, betont Donnet. „Dank dieser Ergebnisse, die wir durch das tägliche Engagement und die Leidenschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unserer Vermittler erreicht haben, können wir vertrauensvoll in die Zukunft blicken und einen nachhaltigen Wert für unsere Stakeholder schaffen“, ist sich der Group CEO sicher.

Der italienische Versicherungskonzern Generali will sich nun nur noch auf seine Kernmärkte konzentrieren. 2017 hatte die Generali bereits einige Töchter verkauft. Die gesamte Verschlankungskur soll noch in diesem Jahr beendet werden. Was die Zukunft der Generali Leben in Deutschland betrifft, steht laut Philippe Donnet eine Entscheidung kurz bevor. Beide Möglichkeiten, der Verkauf der Generali Leben und eine interne Run-off-Lösung, sind demnach noch nicht vom Tisch. Eine Entscheidung werde aber nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die Generali erhielt bereits Angebote von den Abwicklungsspezialisten Athene, Frankfurter Leben und Viridium. Der Konzern werde das beste Ergebnis sowohl für seine Aktionäre als auch für die Versicherungsnehmer suchen.

Im Übrigen hat sich der Versicherer aus zahlreichen Märkten zurückgezogen. Die Verkäufe insgesamt sollen 1 Milliarde Euro in die Generali-Kasse spülen. „Dieses Ziel werden wir definitiv übertreffen“, sagt Donnet. Insgesamt sei er sehr zufrieden mit den bisher erzielten Preisen. Wie beim Investorentag 2016 bereits angekündigt, hat sich die Generali aus den Märkten zurückgezogen, in denen der Versicherer keine Aussichten für eine marktführende Position oder eine gute Profitabilität sieht. Bislang wurden Tochtergesellschaften in Guatemala, Irland, Kolumbien, den Niederlanden und Panama veräußert. Jetzt strebt man die Trennung vom Belgien-Geschäft an. „Es kommt noch mehr und zwar sehr bald“, kommentiert Donnet weitere Vorhaben.

Die Steigerung der Profitabilität der Lebensprodukte in der gesamten Gruppe sei mit einem höheren Neugeschäftswert von 53,8 Prozent realisiert worden. Die Nettozuflüsse (net cash inflows) in Leben zählen laut Philippe Donnet mit 9,7 Milliarden Euro zu den höchsten im europäischen Raum. Die versicherungstechnischen Rückstellungen in Leben sind um 4,2 Prozent gestiegen.

Im Geschäftsjahr 2017 hat die gesamte Generali Group einen operativen Gewinn von 4,9 Milliarden Euro erzielt, was einem Plus von 2,3 Prozent entspricht. Der Nettogewinn stieg ebenfalls an - um 1,4 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Den Angaben zufolge haben das Leben-Geschäft, die Vermögensverwaltung und Kostensenkungen Rückgänge in der Schaden- und Unfallversicherung ausgeglichen.

Die Brutto-Prämieneinnahmen der Generali insgesamt gingen leicht auf 66,4 (2016: 66,7) Milliarden Euro zurück. In der Lebensversicherung gaben sie ebenfalls leicht um 1 Prozent auf 47,8 Milliarden Euro nach. Anders in der Schaden- und Unfallversicherung: Hier stiegen die Prämieneinnahmen um 1,8 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro an. Bei der Generali in Deutschland legten sie besonders deutlich um plus 4,2 Prozent zu. (-el / www.bocquel-news.de)

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