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Konzepte und Kriterien

Die Allianz SE legte bei Umsatz und Gewinn zu

11. November 2019 - Für das dritte Quartal 2019 meldet die Allianz SE 8 Prozent mehr Umsatz und 6 Prozent mehr Gewinn. Die Erwartungen für das gesamte Geschäftsjahr sind demnach bisher bestätigt. Die zum Konzern gehörende Allianz Global Investors kündigt unterdessen den Rückzug ihres CEO Andreas Utermann für 2020 an.

Die Allianz SE (www.allianz.com) hat im dritten Quartal 2019 – verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum – ihren Umsatz um mehr als 8 Prozent gesteigert. Außerdem stieg der Gewinn um 6 Prozent. Beim operativen Ergebnis wurden die Erwartungen für das Gesamtjahr bestätigt, sagte Finanzchef Giulio Terzariol am vergangenen Freitag. Allerdings mache das lang anhaltende Zinstal auch dem Versicherungsriesen zu schaffen.   

Im dritten Quartal 2019 erzielte die Allianz SE im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal ein Umsatzplus von 8,1 Prozent auf 33,4 Milliarden Euro. „Die dynamische Umsatzentwicklung und die robuste Profitabilität in allen Geschäftsbereichen sind Ausdruck unserer Strategieumsetzung und untermauern unseren Ausblick für das Gesamtjahr“, sagte Giulio Terzariol, CFO der Allianz SE. Das interne Umsatzwachstum, das um Währungs- und Konsolidierungseffekte bereinigt ist, betrug 6,4 Prozent.

„Zu diesem Wachstum trugen alle Geschäftsbereiche positiv bei, insbesondere unser Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung. Der Gesamtumsatz stieg um 8,1 Prozent auf 33,4 (drittes Quartal 2018: 30,9) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis war mit 3,0 (3,0) Milliarden Euro stark“, führt Terzariol weiter aus.

Der Finanz-Chef der Allianz betonte, dass in diesem Quartal auch das langjährige Sorgenkind Asset Management zugelegt habe. In diesem Geschäftsbereich stieg das operative Ergebnis - im Neun-Monats-Vergleich - um 8,2 Prozent auf 703 Millionen Euro. Besonders erfolgreich auch das für Dritte verwaltete Vermögen. Es stieg gegenüber dem Jahresende 2018 um 17,1 Prozent auf 1,7 Billionen Euro.

Giulio Terzariol berichtete allerdings auch, dass man mit der AGCS (www.agcs.allianz.com) weiterhin  nicht zufrieden sein könne. Immerhin verbesserte sich die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) im dritten Quartal – im Vergleich zum Vorjahr - um 1,3 Prozentpunkte auf 102,7 Prozent. Leider zeige diese Position aber, dass hier alles was mehr als 100 Prozent ausmache, für den Konzern nicht tolerabel sei.

Schließlich sei die Schaden- und Unfallversicherung in Sachen Zins-Niedrigphase weiter einer schwierigen Herausforderung ausgesetzt. Eigentlich müsste die Combined Ratio um 0,2 Prozentpunkte reduziert werden, um den Rückgang des Kapitalanlage-Ergebnisses in der Berichtszeit zu kompensieren. Die Combined Ratio sei jedoch im dritten Quartal 2019 im Bereich Schaden- und Unfallversicherung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,2 Prozentpunkte auf 94,3 Prozent angestiegen.

Geringeres Abwicklungsergebnis
Der Allianz-Vorstand begründete das vor allem mit einem geringeren Abwicklungsergebnis, wodurch die Verbesserung bei der Kosten- und der Schaden-Quote aufgehoben wurden. Zudem verminderte sich das operative Ergebnis um 10,4 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.

Alles in allem nahm der Gesamtumsatz in der Schaden- und Unfallversicherung laut Giulio Terzariol im Quartalsvergleich um 6,3 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro zu. Das sei dem guten deutschen Geschäft geschuldet, die Allianz hatte hier 2,1 Milliarden Euro und 0,8 Prozent mehr als im Vorjahresquartal beigesteuert.

So habe das interne Wachstum - bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte – ein Plus von 4,8 Prozent betragen, wovon 2,5 Prozent auf Preis- und 2,4 Prozent aus Volumeneffekten resultierten. Zur Zeichnungspolitik sagte der Finanz-Chef, dass der Konzern in diesem Geschäftsbereich weiter diszipliniert bleibe. Terzariol: „Wir profitieren von einer gesunden Preisdynamik, die unsere Rentabilität in Zukunft unterstützt.“

Wachstum in den Personenversicherungen
In den Bereichen Lebens- und Krankenversicherung verzeichnete die Allianz Gruppe im Quartalsvergleich ein Umsatzplus von 9,9 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro; das ist von Januar bis September 2019 ein Plus von 9,5 Prozent auf 55,9 Milliarden Euro. Vor allem Deutschland, die USA und Italien haben demnach in diesen Geschäftsbereichen positiven Zuwachs geliefert.

Mit seinem Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr 2019 sieht Terzariol: das operative Ergebnis des Konzerns weiterhin in der oberen Hälfte des Zielkorridors von 11,5 Milliarden. „Plus oder minus 500 Millionen Euro“, fügte er hinzu.

Die Solvency-II-Kapital-Quote hat sich laut Teraziol von 213 Prozent Ende des zweiten Quartals 2019 auf 202 Prozent zum Ende des dritten Quartals verringert. Künftig sei hier aber generell mit einer größeren Volatilität zu rechnen. (-el / www.bocquel-news.de)

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