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DFV plant noch dieses Jahr ihren Gang an die Börse

15. Oktober 2018 - Die DFV Deutsche Familienversicherung AG plant im vierten Quartal 2018 den Börsengang im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse. Dafür will das digitale InsurTech-Unternehmen mit der Ausgabe neuer Aktien noch im laufenden Jahr 100 Millionen Euro bei den Aktionären einsammeln.

Mit dem Geld des Börsengangs noch in diesem Jahr will Stefan Knoll, Vorstands-Chef der DFV Deutsche Familienversicherung AG (www.deutsche-familienversicherung.de), den weiteren Geschäftsausbau des InsutTechs vorantreiben.

Im Zusammenhang mit dem Börsengang erwartet die Gesellschaft einen Emissionserlös aus der Platzierung von neuen Aktien in Höhe von rund 100 Millionen Euro. Die DFV plant eigenen Angaben zufolge diesen Erlös in erster Linie für den Ausbau ihres Vertriebs und die Umsetzung von Marketingmaßnahmen einzusetzen.

Daneben will die Gesellschaft in ihre IT und die weitere Digitalisierung investieren. Zusätzlich soll das Produktportfolio verbreitert und neue Versicherungsprodukte auf den Markt gebracht werden. Des Weiteren plant die DFV innerhalb der nächsten 12 Monate den Eintritt in mindestens einen weiteren europäischen Markt.

„Die Deutsche Familienversicherung ist ein InsurTech und Versicherungsunternehmen, wo die digitale Transformation und digitale Wertschöpfung funktioniert. Die komplette Digitalisierung unserer Prozesse, vom Abschluss bis zur Schadenregulierung, war und ist zentrale Voraussetzung einer erfolgreichen Durchsetzung in einem verteilten Markt. Dies und die Tatsache, dass wir, laut Stiftung Warentest, die besten Produkte haben, ist Grundlage für unser enormes Wachstum“, sagt DFV-Gründer und CEO Dr. Stefan M. Knoll.

Um einen ausreichenden Streubesitz zu ermöglichen, ist neben der Ausgabe neuer Aktien auch eine Umplatzierung von Anteilen zweier Aktionäre geplant. Die Erlöse aus der Mehrzuteilungsoption sollen dagegen vollständig der Gesellschaft zufließen, da die Greenshoe Option aus einer weiteren Kapitalerhöhung der Gesellschaft aus genehmigtem Kapital bedient werden würde. Für die Gesellschaft sowie deren bestehende Hauptaktionäre gilt eine Lock-up Periode von 12 Monaten. Die Hauptaktionäre beabsichtigen, weiterhin langfristig die Mehrheit an der Gesellschaft zu halten.

Die Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG (www.hauck-aufhaeuser.com) agiert als Sole Global Coordinator und Joint Bookrunner – ebenso wie die Mainfirst Bank AG (www.mainfirst.com). Der Bookrunner ist ein Kreditinstitut, das im Rahmen eines Bankenkonsortiums als Konsortialführer fungiert und dabei für die Zuteilung und Platzierung einer Emission verantwortlich ist. Weitere Details zum geplanten Börsengang werden noch im Rahmen der Veröffentlichung des Wertpapierprospekts bekannt gegeben.

Firmeneigene IT-Plattform & hoch skalierbare Prozesse
Die DFV arbeitet seit dem Jahr 2014 auf einer firmeneigenen IT-Plattform, einem den Angaben zufolge „hochmodernen Event- und Java-basierten Bestandsführungssystem“. Diese Plattform erlaube es dem InsurTech schon heute, den gesamten Geschäftsbetrieb mit einem Bestand von über 420.000 aktiven Policen mit nur 109 MitarbeiterInnen zu bewältigen.

„Wir haben eine digitale Versicherungsplattform entwickelt, die es uns erlaubt, Geschäftsvorfälle in Echtzeit zu verarbeiten. Dabei nutzen wir künstliche Intelligenz gepaart mit einer eventbasierten Prozessmaschine und flexiblen Schnittstellen. So sind wir in der Lage, unsere Versicherungs-App sowie unser Kundenportal optimal zu integrieren. Kunden können dadurch zum Beispiel ganz leicht Änderungen an Verträgen vornehmen oder Schäden einreichen und erhalten unmittelbar eine Rückmeldung darauf. Neue Produkte können innerhalb weniger Wochen am Markt platziert und Produktänderungen in wenigen Stunden umgesetzt werden“, erklärt Betriebsvorstand Marcus Wollny. Und der DFV-Chef Stefan M. Knoll ergänzt: „Mit unserer IT und den darauf aufsetzenden digitalen Prozessen sind wir die hessisch-deutsche Antwort aus Frankfurt auf die internationale InsurTech-Entwicklung.“

Vertriebsvorstand Stephan Schinnenburg setzt auf die Erfolge der DFV im Neukundengeschäft: „Wir spürten eine enorme Nachfrage nach digitalen Services. Wir sind diejenigen, die diese Nachfrage glaubhaft und technisch hochwertig bedienen können. Die Möglichkeit, durch den Börsengang neben transaktionsbezogener Werbung verstärkt in Branding und klassische Werbung investieren zu können, wird nach unserer Ansicht zu einem enormen Anstieg des Neukundengeschäftes führen“, sagt Schinnenburg.

„Die DFV ist grundsolide aufgestellt und erfüllt alle aufsichtsseitigen Vorgaben auf nationaler und europäischer Ebene. Der Börsengang bildet daher eine sehr gute Grundlage für das geplante nachhaltig profitable Wachstum“, sagt Finanzvorstand Michael Morgenstern.

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG wurde 2007 als Versicherungs-Start-up gegründet mit dem Ziel, Versicherungsprodukte anzubieten, die Menschen wirklich brauchen und sofort verstehen (Slogan: „Einfach. Vernünftig“). Das Unternehmen, das sich heute als InsurTech bezeichnet, hat sich eigenen Angaben zufolge mit über 420.000 aktiven Policen am Marktet etabliert und ist seit 2015 durchgehend profitabel. Das Jahr 2017 beendete die Gesellschaft mit einem EBIT von 1,4 Millionen Euro. Die Solvency-II-Quote der Gesellschaft lag im Jahr 2017 bei 214 Prozent.

80 Prozent der Kunden über direkte Online-Vertriebswege
Zum Produktportfolio des Frankfurter InsurTech gehören Krankenzusatzversicherungen wie Ambulante-, Stationäre-, Zahn- und Pflegezusatzversicherungen sowie Sachversicherungen Hausrat-, Haftpflicht, Rechtschutz- und Unfallversicherungen. Der Vertrieb findet mehrheitlich digital beziehungsweise online statt. Den Angaben zufolge generiert die Gesellschaft 80 Prozent der Kunden über die direkten Vertriebswege Online (Google, Bing, Affiliate) und DRTV-Werbung (Direct-Response-Television). 20 Prozent der Neukunden erreicht die Gesellschaft über die Vertriebswege „Kooperationen“ (unter anderem mit gesetzlichen Krankenkassen) und Versicherungsmaklern. (-el / www.bocquel-news.de)

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