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DFV nimmt einen zweiten Anlauf zum Börsengang

29. November 2018 - Jetzt scheint es doch zu klappen: Die Deutsche Familienversicherung (DFV) will ihren Mitte November abgesagten Börsengang doch realisieren. Die Aktien der DFV könnten demnach ab dem 4. Dezember 2018 an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Die DFV hat den Preis je Anteilsschein auf 12 Euro reduziert.

Bei der DFV Deutschen Familienversicherung (www.deutsche-familienversicherung.de) wird der Börsengang jetzt offensichtlich doch konkret. Der IPO war eigentlich für Ende November anvisiert, wurde dann aber wegen des „schwierigen Marktumfelds“ abgesagt (siehe bocquel-news 12. November 2018 DFV sagt überraschend bis auf weiteres Börsengang ab). Das Unternehmen kündigte mit der Absage an, das Kapitalmarktumfeld zu „beobachten und bewerten“, um später eventuell einen neuen IPO-Versuch wagen. Zehn Arbeitstage nach dieser Ankündigung scheint jetzt der Zeitpunkt gekommen zu sein, die Zeichnung neuer Anteilscheine zu beginnen - wie die DFV verlauten lässt – ist die Zeichnung bereits heute möglich.

Ob die Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt eher bereit sind zu investieren, ist nicht bekannt. Insider vermuten, dass mindestens ein Großanleger seine Investitionsbereitschaft inzwischen revidiert hat, so die DFV jetzt mit Aussicht auf Erfolg den Börsengang wagt.

Insider wollen wissen, dass unter der Annahme der vollständigen Ausübung der Greenshoe-Option das Gesamtemissionsvolumen voraussichtlich 52,1 Millionen Euro betragen wird, „welches vollständig der Gesellschaft zufließt“. Für den 4. Dezember 2018 ist nun die Handelsaufnahme der Aktien im regulierten Markt (Prime Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse geplant.

Unter Grennshoe-Option versteht man die Wertpapierreserve eines Emittenten bei einem Börsengang im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens. Genauer handelt es sich um eine Put-Option, die der oder den Konsortialbanken das Recht einräumt, nachträglich zusätzliche Wertpapiere zum Emissionspreis auszugeben. Der Emittent (diesmal ist hier ist die Deutsche Familienversicherung gemeint) gewährt dem Bankenkonsortium eine Option auf eine bestimmte Menge weiterer Anteile (Greenshoe) zu Originalkonditionen.

Gegenüber dem ersten Anlauf rief die DFV diesmal einen stark verbilligten Preis von 12 Euro je Aktie auf. Die DFV wollte den ersten IPO-Versuch zunächst pro Anteilsschein zwischen 28,10 Prozent und 32,32 Prozent und dafür 3,5 Millionen neue Aktien für einen Preis zwischen 17 Euro und 23 Euro ausgeben.

Unternehmens-Chef Stefan M. Knoll wollte so 525.000 Aktien aus seinem Bestand abgeben. Damit hatte die DFV ihren Gesamtwert auf bis zu 288 Millionen Euro geschätzt - das Drei- bis Vierfache ihres Jahresumsatzes. Wird jetzt der Erlös pro Anteilsschein von 12 Euro erzielt, wird realisierbare sich der Erlös auf 52,1 Millionen Euro belaufen. Die Deutschen Familienversicherung käme so auf einen Gesamtwert von circa 160 Millionen Euro. (-el / www.bocquel-news.de)

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