logo
logo

Konzepte und Kriterien

Cybercrime: Erster Toter - neues Abwehr-Konzept?

7. Oktober 2020 - Der erste Cybertote beim Hackerangriff auf die Düsseldorfer Uniklinik. Computerkriminalität (Cybercrime) hat viele Gesichter und kann praktisch jederzeit und überall vorkommen. Heute beim 4. Digital Dialog der AGCS sprachen Experten aus dem Nähkästchen über Sicherheits-Konzepte und Abwehrmaßnahmen.

Gleich vorweg: Beim Hackerangriff auf die Server der Uniklinik Düsseldorf, der vor wenigen Tagen bekannt wurde, hat wohl schon im Januar 2020 oder noch früher stattgefunden. Seit Ende dieses Monats soll die dafür notwendige Sicherheitslücke geschlossen worden sein. Neben dem immens hohen Sachschaden hat es durch das komplette Abschalten der IT-Systeme im Düsseldorfer Klinikum einen Todesfall unter den stationären Patienten gegeben.

Das berichtete Thomas Fetten, der als CEO der Deutsche Telekom Security am 4. Digital Dialog teilnahm. Gemeinsam mit Thomas Sepp, Vorstandsmitglied der AGCS (www.agcs.allianz.com), die sich als weltweit führendes Unternehmensversicherungsunternehmen versteht, wurden Schadenfälle durch Cybercrime unter die Lupe genommen. Ihren Aussagen zufolge entstehen hierzulande fast täglich mindestens 100.000 Schäden durch Cybercrime. Dadurch steige das Geschäftspotenzial für Security-Unternehmen, aber auch für Versicherer, die wie die AGCS schon in der Prävention viel mehr tun können, als vermutet.

Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, wurde aus Berlin digital zugeschaltet. Er sprach über die die Gefahrenlage in Deutschland im Kontext internationaler Standards. Auch er betonte, dass Prävention heutzutage ein wichtiges probates Mittel sei, der Cyber-Kriminalität die Stirn zu bieten. Ausführlicheres zum 4. Digital Dialog ist auf Youtube freigeschaltet.

Im Vorfeld des 4. Digital Dialog der AGCS hatte der Versicherer bereits seine Studie „Covid-19 – Changing Claims Patterns” veröffentlicht, die auch im Internet einzusehen ist.

Die Covid-19-Pandemie ist sowohl für Unternehmen als auch für Versicherer eines der größten wirtschaftlichen Schadenereignisse der Geschichte. Nicht nur die Höhe der finanziellen Folgen ist beispiellos. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden sich auch mittel- bis langfristig neue Risiken und Schadentrends als Folge der Pandemie herausstellen – etwa durch veränderte Lieferketten sowie Arbeits- und Reisegewohnheiten.

Mit dem Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität während des Lockdowns sind die traditionellen Sach- und Haftpflichtschäden für die AGCS zurückgegangen, vor allem im Luftfahrt- und Transportversicherungssektor, aber auch in vielen anderen Branchen. Grund sind vor allem weniger Unfälle am Arbeitsplatz, auf den Straßen und im öffentlichen Raum. (-el / www.bocquel-news.de)

zurück

Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.