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Corona zwingt den ersten Flugzeugfonds in die Knie

25. Februar 2021 - Der erste Flugzeugfonds geht aufgrund der Corona-Krise pleite. So teilt der Asset Manager Doric seinen Anlegern mit, dass ihr „Flugzeugfonds 2“ plant einen Insolvenzantrag zu stellen. Hauptgrund für das Vorhaben: Seit Beginn der Corona-Pandemie ist das Passagieraufkommen um teilweise 90 Prozent zurückgegangen.

Der enorme Rückgang des Passagieraufkommens durch Corona bringt Air Mauritius in arge finanzielle Bedrängnis. Die Fluggesellschaft ist überwiegend im Staatsbesitz und befindet sich seit dem Jahr 2009 in einem Restrukturierungsprogramm. Während der Restrukturierung durfte das Unternehmen - aufgrund des örtlichen Insolvenzrechts – die Leasingzahlungen aussetzen und zusätzlich das Flugzeug behalten. Aber seit April 2020 kann die Airline keine Leasingraten vereinnahmen. Auch sonst war es der Gesellschaft unmöglich auf anderem Wege über das Flugzeug zu verfügen. Trotzdem musste für die Fremdfinanzierung der Kapitaldienst weiterhin geleistet werden.

Der Kauf des Flugzeugs wurde mit einem Kredit von rund 33 Millionen Euro zur Hälfte fremdfinanziert. In Anbetracht der angespannten wirtschaftlichen Lage hatte Doric (www.doric.com) daraufhin mit dem Bankkonsortium ein Stillhalteabkommen vereinbart – dieses wurde allerdings am 16. Februar 2021 von Bankenseite gekündigt.

Die Geschäftsführung hatte zuvor noch versucht das Darlehen zu einer Quote zwischen 40 und 50 Prozent abzulösen. Das Angebot wurde jedoch abgelehnt. Damit erklärt sich auch die missliche Lage der Fondsgesellschaft und eine Insolvenzantrag scheint unausweichlich. Den Anlegern droht deswegen Kapitalverlust. (-ver / www.bocquel-news.de)

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