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Chef fürchtet Cyber-Krimi - tut aber zu wenig dagegen

12. Oktober 2017 - Die Cyber-Versicherung ist längst keine Unbekannte mehr im Markt. Weshalb hierzulande noch nicht so viele in den Unternehmen abgeschlossen wurden, haben die Profis der Axa zusammen mit der Masterstudentin Vanessa Gräber von der Fachhochschule Dortmund im Rahmen einer Marktanalyse untersucht.

Cyber-Attacken nehmen zu - und damit steigt auch die Notwendigkeit, sich vor den finanziellen Folgen zu schützen. Inzwischen bieten Versicherungen spezielle Cyber-Policen an - vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum großen Konzern gibt es passende Lösungen. Doch nur eine geringe Anzahl deutscher Unternehmen hat heute bereits eine Cyber-Versicherung abgeschlossen.

Die Gründe dafür hat AXA in Zusammenarbeit mit der Masterstudentin Vanessa Gräber von der Fachhochschule Dortmund im Rahmen einer Marktanalyse für eine Masterarbeit untersucht.

„Wir haben deutschlandweit 66 Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen mit einem Jahresumsatz größer 50 Millionen Euro intensiv befragt", erklärt Vanessa Gräber, während sie die Ergebnisse ihrer erfolgreichen Masterarbeit Journalisten vorstellt. „Die Hälfte schätzt die Gefährdung des Unternehmens durch Cyberrisiken als stark oder sogar existentiell ein."

Alarmierend – findet nicht nur Vanessa Gräber, sondern auch Dirk Kalinowski, der absolute Experte für Cyber-Versicherungen im Hause der Axa: Fast jeder dritte Geschäftsführer hat sich noch zu wenig mit Cyberrisiken beschäftigt

Zwei Drittel der befragten Unternehmer geben an, sich bereits intensiv mit den negativen Auswirkungen eines Cyber-Angriffs auseinandergesetzt zu haben und sich über mögliche Gefahren bewusst zu sein. Aber 33 Prozent geben an, sich bislang nur wenig oder gar nicht mit dem Thema beschäftigt zu haben.

„Das deckt sich auch mit unseren Erfahrungen", sagt der Axa-Experte Dirk Kalinowski. „In Gesprächen erleben wir regelmäßig, dass Kunden glauben, ihre Daten und Systeme seien gar nicht interessant genug für einen Cyber-Angriff." Weit gefehlt, weiß der Experte: Im Grunde genommen ist jedes Unternehmen mit Schnittstellen zum Internet verwundbar. Beispiele gibt es dafür inzwischen viele. Er nennt anonymisierte Fälle aus dem Alltag seiner Kunden.

Da gab es den Maschinenbauer, der von Cybergangstern erpresst wurde. Daten gegen Geld. Da war das Unternehmen noch nicht versichert. Der Cyper-Policenabschluss bei der Axa folgte prompt. Auch ein Landmaschinenhändler mit zehn Filialen wurde Opfer von Hackern. Das Schadenvolumen in zweistelliger Millionenhöhe deckte die Axa ab.

Auch in der Untersuchung gab fast jedes zweite Unternehmen (46 Prozent) an, bereits negative Erfahrungen mit Cyberangriffen gemacht zu haben. Allerdings sagten auch 84 Prozent, dass die Cyber-Attacke nur geringe Auswirkungen hatte. „Das könnte auch der Grund dafür sein, warum nur 43 Prozent angeben, dass sie bereits ein gezieltes Risikomanagement hinsichtlich Cyberrisiken betreiben", so Gräber. Weitere 13 Prozent erklären, dass ein Risikomanagement derzeit implementiert wird, 43 Prozent betreiben laut der Umfrage bislang kein gezieltes Risikomanagement.

Absicherung halten Unternehmer für wichtig
Auch wenn viele Geschäftsführer angeben, noch keine erstzunehmenden Probleme mit Cyber-Attacken gehabt zu haben, bestätigen neun von zehn Befragten, dass sie eine Absicherung gegen Cyberrisiken eigentlich für wichtig halten. „Auch wir spüren einen starken Anstieg bei der Nachfrage", bestätigt Dirk Kalinowski. „Im Vergleich zum Vorjahr haben sich bei der Axa die Abschlüsse von Cyber-Policen verdoppelt."

Doch warum schließen die anderen nicht ab? Die Gründe sind vielfältig: Mangelndes Verständnis für IT-Themen, zu hohe Arbeitsbelastung. Die Schadenbelastung sei noch verhältnismäßig gering - am häufigsten melden die Kunden Schäden von Verschlüsselung ihrer Daten durch Krypto-Trojaner. Gefahren sehen die Unternehmen für nahezu alle Bereiche, besonders aber für IT und Technik, Produktion und Produktentwicklung, so die Analyse der Axa.

Und was erwarten Unternehmer von einer Cyber-Versicherung?
„Haftpflichtschutz, Schutz vor den finanziellen Folgen bei Datenverletzung und Betriebsunterbrechung sind die am häufigsten genannten Aspekte", hat Vanessa Gräber herausgefunden. Aber auch Unterstützung bei Reputationsschäden ist gewünscht. „Neben dem umfassenden Versicherungsschutz spielt vor allem professionelle Hilfe im Schadenfall eine zentrale Rolle", sagt Vanessa Gräber, die ihr Masterstudium inzwischen erfolgreich abgeschlossen hat.

Wie sie herausfand, ist auch die schnelle Erreichbarkeit des Versicherers ein wichtiger Aspekt pro Cyber-Versicherung. Das wünschen sich drei Viertel der befragten Geschäftsführer (74 Prozent).

„Auf schnelle Hilfe im Schadenfall kommt es mindestens ebenso sehr an wie auf passgenauen Versicherungsschutz", rät Dirk Kalinowski. „Wir arbeiten mit einem professionellen Netzwerk an Dienstleistern zusammen, die für unsere Kunden rund um die Uhr erreichbar sind."

Passender Versicherungsschutz je nach Unternehmensgröße
Der Axa Konzern gilt einer der führenden Anbieter im Bereich Cyber-Versicherungen. Im Jahr 2014 brachte er die erste Cyber-Versicherung auf den Markt und bietet jetzt weiterhin Unternehmen verschiedene Absicherungsmöglichkeiten an. Im Rahmen der Betriebshaftpflicht „Profi-Schutz" ist beispielsweise der Abschluss eines Cyber-Bausteins möglich.

Speziell für größere Unternehmen oder solche, deren Geschäftsmodell maßgeblich von der IT abhängt, bietet sich die Versicherungslösung „ByteProtect" (Axa-Foto) an. Diese beinhaltet auch eine Betriebsunterbrechungsversicherung, die für bis zu einem halben Jahr die Kosten für Löhne und Gehälter trägt sowie für weitere laufende Kosten und den Gewinnausfall. Die Police berücksichtigt unternehmensspezifische Anforderungen und kann dank flexibel kombinierbarer Bausteine an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.

Übrigens wurde zur Bewertung der Risikolage ein Risikofragebogen zur Verfügung gestellt, der dem Geschäftsführer und auch dem Versicherer dabei hilft, sich ein Bild über die Risikolage des Betriebs zu verschaffen. Bei großen und komplexen Risiken finden bei Bedarf individuelle Risikogespräche mit dem Kunden statt.

Cyber-Policenabschluss - ein sehr komplexes Thema
Wie komplex das Thema Cyber-Kriminalität und Abschluss einer entsprechenden Police – vor in großen Unternehmen ab einem Umsatzvolumen von 50 Millionen Euro - ist, zeigt, dass die Axa-Experten von der ersten Beratung bis zur Unterschrift und der Policierung in der Regel fast ein halbes Jahr benötigen. (-el / www.bocquel-news.de)

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