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Konzepte und Kriterien

Brandgefährlicher Osten, Kosten-Hotspot Stuttgart

27. August 2015 - Leipzig ist „Brandhauptstadt“, dort sind doppelt so viele Versicherte betroffen wie in anderen deutschen Großstädten. In Stuttgart brennt es seltener, dafür sind die Schäden deutlich höher als im Durchschnitt. Auch im Saarland haben Feuer teure Folgen.

Dies sind Ergebnisse der dritten Auswertung vom Risikoatlas „Haus und Wohnen“ der Generali Versicherungen (www.generali-deutschland.de), bei dem 300.000 Schadenmeldungen im Bereich Wohngebäude- und Hausrat-Versicherung aus den Jahren 2012 bis 2014 ausgewertet und auf zehn Jahre hochgerechnet wurden. Analysiert wurden hierfür die Bestände der Generali Versicherungen und der AachenMünchener (www.amv.de).  Danach ist Leipzig im Vergleich der fünfzehn größten Städte die „Brandhauptstadt“ Deutschlands. In der sächsischen Stadt sind fast doppelt so viele Versicherte von Brandschäden betroffen wie im Durchschnitt der übrigen Großstädte. Im Schnitt trifft es vier von 100 Leipzigern. Allerdings sind die Schäden selten groß – mit durchschnittlich 1.220 Euro betragen sie nur einen Bruchteil der Kosten, die bei Bränden in den anderen Großstädten entstehen.

„Besonders teure Schäden verursachen Brände im Saarland. Hier sind die Schäden fast doppelt so teuer wie im bundesweiten Durchschnitt und belaufen sich auf 10.500 Euro pro Brandfall, sagt Roland Stoffels (Foto: Generali), Vorsitzender der Geschäftsführung der Generali Deutschland Schadenmanagement GmbH. Die durchschnittliche Schadenhöhe liegt in Deutschland bei 5.120 Euro. Überdurchschnittlich teure Schäden melden auch Bürger in Schleswig-Holstein mit 9.200 Euro im Durchschnitt, Baden-Württemberg mit 6.210 Euro, Niedersachsen mit 6.200 Euro, Rheinland-Pfalz mit 6.180 Euro, Hamburg mit 5.610 Euro, Nordrhein-Westfalen mit 5.600 Euro und Hessen mit durchschnittlich 5.340 Euro.

Im Osten brennt es häufig ...
Die häufigsten Brände in Haus und Wohnung gibt es in den östlichen Bundesländern. Sachsen-Anhalt führt die Liste an (3,5 Prozent), gefolgt von Sachsen (3,2 Prozent) und Thüringen (3,1 Prozent). In Berlin, Hamburg und Baden-Württemberg gibt es dagegen die wenigsten Brandschäden. Zwar brennt es im östlichen Teil Deutschlands häufiger, aber die Feuerschäden liegen hier im Wert am niedrigsten. So verursacht ein Feuer in Brandenburg im Schnitt einen Schaden in Höhe von 2.400 Euro.

... und in Stuttgart ist es am teuersten
Eher selten brennt es innerhalb von zehn Jahren in Stuttgart, nämlich bei nur ein Prozent der Versicherten. Dafür sind die Schäden hier mit durchschnittlich 9.710 Euro besonders hoch.

Bereits publiziert wurden die Auswertung vom Risikoatlas „Haus und Wohnung“ zu Fahrraddiebstählen und Einbruchdiebstählen. Danach ist Leipzig auch bei Dieben die beliebteste Großstadt (siehe Beitrag „Leipzig, Hannover und Köln - Eldorado für Einbrecher“), Münster ist Hochburg der Fahrraddiebe. (hp / www.bocquel-news.de)

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