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Biometrieprodukte sind mehrheitlich beitragstabil

17. Dezember 2018 - Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase gewinnt das Thema Beitragsstabilität biometrischer Lebensversicherungsprodukte an Bedeutung. Daher hat das Analysehaus Morgen & Morgen (M&M) die Anbieter solcher Policen auf den Prüfstand geschickt. Die Mehrheit der Firmen bekommt dabei hervorragende Bewertungen.

Morgen & Morgen (www.morgenundmorgen.com) hat die Anbieter von Biometrie-Produkten auf Beitragsstabilität analysiert. Dabei schneiden 33 von 59 Erstellern von Berufsunfähigkeits-Versicherungen und 40 von 63 Anbietern von Risiko-Lebensversicherungen mit hervorragenden Bewertungen ab. Das betrifft zuerst und unmittelbar die Bildung von Deckungsrückstellungen.

Durch das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) und die geänderte Mindestzuführungsverordnung besteht im Biometriebereich mittelbar die Gefahr, dass Überschüsse aus dem Risikoergebnis fehlende Überschüsse aus der Kapitalanlage ausgleichen müssen. „Für Vermittler und Makler stellt sich hier die Frage, wie gut der Versicherer kalkuliert hat und wie hoch die Wahrscheinlichkeit für Prämienanpassungen in der Zukunft ist. Ab sofort liefern wir die Antworten“, sagt Peter Schneider, Geschäftsführer von Morgen & Morgen.

In fachlicher Zusammenarbeit mit Erst- und Rückversichern wurde ein Verfahren entwickelt, das öffentlich und nicht-öffentlich zugängliche Kennzahlen analysiert. Diese Analyse wird zukünftig im neuen Jahrgang des M&M-Ratings Berufsunfähigkeit Einfluss finden.

Die M&M-Analyse Beitragsstabilität besteht aus den sechs Komponenten:

  • Überschusssenkung
  • Aktionen
  • Brutto-Netto-Spreizung
  • Querverrechnung
  • Bilanz
  • Solvency II

Die M&M-Analysten betrachten die beitragsrelevante Senkung der Überschussbeteiligung bei Bestandstarifen innerhalb der letzten zehn Jahre. Die Teilanalyse „Aktionen“ bewertet Aktionstarife mit vereinfachter Risikoprüfung, welche nicht einkalkuliert wurde. Dritte Komponente ist die Brutto-Netto-Spreizung. Hier wird die maximale Spreizung zwischen dem Garantie- und dem Zahlbeitrag der aktuellen Neugeschäftstarife untersucht. Weiter wird bei der Querverrechnung die Tragfähigkeit der Garantieverpflichtungen aus den Zinserträgen betrachtet. M&M begutachtet die Daten zu den Ertragsquellen, die gemäß Paragraph 15 der Mindestzuführungsverordnung von jedem Lebensversicherer jährlich veröffentlicht werden müssen.

Wie M&M-Geschäftsführer Schneider mitteilt, ist zusätzlich die Betrachtung von Bilanzkennzahlen substanziell, um die Beitragsstabilität eines Versicherers bewerten zu können: Neben der Nettoverzinsung werden dabei die Bewertungsreserve-Quote, Eigenkapital-Quote, RfB-Quote und der Schlussüberschussanteil-Fonds in Prozent der Deckungsrückstellung ausgewertet.

Die letzte Teilkomponente der M&M-Analyse Beitragsstabilität bildet die Netto-Quote nach Solvency II. Im Fokus steht die Frage, ob ein Versicherer ein theoretisch alle 200 Jahre vorkommendes Krisenszenario ohne Übergangsmaßnahmen und ohne Volatilitätsanpassung nach den gesetzlichen Vorgaben von Solvency II überstehen kann.

Nahezu alle Anbieter von Biometrie-Produkten haben dem Analysehaus Morgen & Morgen für die Studie Daten zur Verfügung gestellt. Hier online ist die komplette M&M-Analyse zur Beitragsstabilität für Berufsunfähigkeit veröffentlicht. (-ver / www.bocquel-news.de)

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