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Bei der BU: Kopf sagt ja, aber das Herz bleibt kalt

12. März 2015 - Die Berufsunfähigkeits-Versicherung (BU) zählt neben der Privat-Haftpflicht- und Kfz-Versicherung zu den fünf wichtigen Versicherungen. Wie die Bevölkerung mit diesem Wissen umgeht, analysiert die Studie „Strategiefeld Berufsunfähigkeitsversicherung“ des Marktforschungsinstituts YouGov.

Ein Berufsleben ohne Berufsunfähigkeits-Versicherung (BU)? 78 Prozent der Deutschen halten eine private Absicherung gegen Berufsunfähigkeit durch eine Versicherung aus einer rationalen Perspektive für wichtig; jeder Fünfte fürchtet sich vor den finanziellen Folgen einer möglichen Berufsunfähigkeit. Dennoch lässt viele diese persönliche Einstellung kalt, denn lediglich 6 Prozent der Bundesbürger planen in den nächsten zwölf Monaten konkret den Abschluss einer BU. Dies geht aus der aktuellen Studie „Strategiefeld Berufsunfähigkeitsversicherung“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov (www.yougov.de) hervor, für die insgesamt 1494 Personen repräsentativ befragt wurden.

Zu den häufigsten Gründen gegen den Abschluss einer Berufsunfähigkeits-Versicherung zählt demnach immer noch der Preis: Für ein Drittel (32 Prozent) der Befragten, die keine entsprechende Absicherung besitzen, ist sie nämlich den Angaben zufolge zu teuer. Für Vermittler und Co. würde es daher heißen, die in den letzten Jahren verbesserte Beitragspolitik mit günstigen Tarifen deutlicher beim Kunden ins Gespräch zu bringen.

Auch sollten sie nach Möglichkeit darauf achten, dass sie eine BU-Police vermitteln, in die die Absicherung gegen das Pflegerisiko eingebaut werden kann. 38 Prozent der Abschlussinteressierten wünschen sich in erste Linie auch eine Absicherung im Pflegefall, heißt es laut YouGov-Studie.

Gezielt Maßnahmen ergreifen
Doch auch im Bereich der Kontaktpunkte könnten Versicherer gezielt Maßnahmen ergreifen. Neben Bekannten und Verwandten (34 Prozent) informiert sich etwa jeder dritte Abschlussinteressierte auch im Internet über Versicherungsvergleichsseiten, Bewertungsportale oder die Homepage einer Versicherungsgesellschaft. Versicherer sollten deshalb an diesen Schnittstellen Präsenz zeigen und die Möglichkeit zum persönlichen Kontakt schaffen.

„Der Kopf sagt ja, die rationale Einsicht ist vorhanden, aber das Herz bleibt kalt. Ohne ein emotionales Begreifen, ohne das Erleben einer persönlichen Relevanz eines Berufsunfähigkeitsfalls, bleibt die Handlungsbereitschaft aus“, sagt Dr. Oliver Gaedeke (Foto: YouGov), Vorstand und Leiter der Finanzmarktforschung bei YouGov. „Hierdurch werden die Leistungen der Versicherung nicht wertgeschätzt und die Preiswahrnehmung steigt extrem an“ so Dr. Gaedeke weiter. Insgesamt liefere die Studie Versicherern wichtige Erkenntnisse über Einstellungen, Barrieren, Abschlussinteressen und Verhalten von Privatkunden zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung, heißt es weiter. So präsentiere sie auch Informationen über Chancen für neue Vertriebs- und Marketing-Strategien und -kanäle sowie Empfehlungen für eine erfolgreichere Angebotsplatzierung und Vorbereitung von Vertriebspartnern.

36 Versicherer standen im Bereich Bekanntheit auf dem Prüfstand
In der Studie werden folgende Unternehmen in den Bereichen Bekanntheit, Relevant Set und First-Choice untersucht (in alphabetischer Reihenfolge: AachenMünchener, Allianz, Alte Leipziger, Arag, Asstel, Axa, Baden-Badener, Basler, Continentale, CosmosDirekt, Debeka, Devk, Ergo, ErgoDirekt, Europa, Generali, Gothaer, Hannoversche, HDI, Helvetia, Huk-Coburg, Huk24, Janitos, LVM, Neue Leben, Nürnberger, Provinzial, R+V, Signal Iduna, SV Sparkassen-Versicherung, SDK Süddeutsche, Versicherungskammer Bayern, VGH, WGV, Württembergische und Zurich. (-el / www.bocquel-news.de)

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