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Baloise verkauft Teile des deutschen Lebengeschäfts

21. September 2015 - Die Baloise hat den Verkauf von Teilen des Bestandes der deutschen Niederlassung der Basler Leben AG an die Frankfurter Leben-Gruppe vereinbart. Die Baloise zeichnet über diese Niederlassung bereits seit 2012 kein Neugeschäft mehr. Der Bestand der Basler Leben selbst sei davon nicht betroffen.

Die in der Schweiz ansässige Baloise (www.baloise.com) verkauft einen geschlossenen Lebensversicherungsbestand in Deutschland an die Frankfurter Leben-Gruppe. Nicht betroffen von dem Deal ist den Angaben zufolge der Bestand in der Höhe von 7,7 Milliarden Schweizer Franken (entspricht 7,02 Milliarden Euro) der Basler Lebensversicherungs-AG (www.basler.de) mit ihrem in Hamburg angesiedelten Kompetenzzentrum.

Laut Baloise-Chef Martin Strobel (Foto: Baloise) gehören traditionelle Lebensversicherungen nicht mehr zu den Zielfeldern des Neugeschäfts der Basler in Deutschland. Sie werde sich nun weiter auf biometrische Risiko- sowie auf kapitaleffiziente Fondsprodukte fokussieren. – Wie der Vorsitzende der Konzernleitung der Baloise Group Strobel außerdem mitteilt, handelt es sich bei der Veräußerung um ein Bestandsvolumen von 1,9 Milliarden Schweizer Franken (1,9 Milliarden Euro) - knapp ein Fünftel des gesamten Lebengeschäfts in Deutschland. Käufer ist die Frankfurter Leben-Gruppe, bei der es sich um ein neues Unternehmen handelt, das bisher noch nicht im Handelsregister eingetragen ist. Den Angaben zufolge soll dahinter ein Fonds der BHF-Bank AG (www.bhf-bank.com) in Frankfurt und des chinesischen Anteilseigners Fosun International Ltd. (www.fosun.com) stehen. Die Baloise teilt außerdem mit, dass der Erwerber mit der Transaktion die Grundlage für eine spezialisierte Konsolidierungsplattform für Lebensversicherungsbestände in Deutschland schaffen wolle. CEO Martin Strobel zeigt sich erfreut über die Transaktion: „Mit der Vereinbarung über den Verkauf des Teilbestands des deutschen Lebengeschäfts führen wir im Neugeschäft konsequent die Fokussierung auf moderne, kapitalschonende Lebensversicherungen weiter“.

Die Frankfurter Leben-Gruppe werde das Geschäft eigenständig fortführen und unterbreite den rund 100 bislang für den Bestand tätigen Mitarbeitenden ein Überleitungsangebot. Für alle wechselwilligen Mitarbeiter seien mit dem Erwerber weitreichende Sicherheiten vereinbart worden. Das neue Unternehmen soll die Basis für eine spezialisierte Konsolidierungs-Plattform im deutschen Lebensversicherungsmarkt sein. Der Sitz der neuen Gesellschaft ist den Angaben zufolge in Bad Homburg vorgesehen, ein weiterer Standort sei in Bremen. Die Frankfurter Leben-Gruppe bezweckt den Erwerb von Lebensversicherungsgesellschaften oder -beständen, die sich bereits im Run-off befinden beziehungsweise in Run-off gesetzt werden sollen.

Jürg Schiltknecht (Foto: Basler), CEO der Basler Versicherungen in Deutschland ergänzt: „Die Wahrung der Interessen der Kunden, Mitarbeiter und Vertriebspartner spielte bei der Auswahl des Käufers eine wesentliche Rolle. Die Frankfurter Leben-Gruppe und deren Kapitalgeber verfolgen ein langfristiges und nachhaltiges Geschäftsmodell im Interesse der Versicherungsnehmer und Mitarbeiter. Die Kunden erhalten weiterhin alle vertraglich zugesicherten Leistungen, den gewohnten Service sowie eine marktkonforme Beteiligung an den Überschüssen“. - Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden. (-el / www.bocquel-news.de)

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