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BCA: Digitalisieren, was digitalisiert werden kann

25. Februar 2019 - Aufgaben und Rollenverteilung der Versicherungsmakler und Finanzdienstleistern ändern sich gewaltig. Der technische Fortschritt, die IT-Kompetenz jedes Einzelnen und der Umgang mit der künstlichen Intelligenz bedeuten eine immense Herausforderung. Das wurde beim Presse-Dialog der BCA thematisiert.

Der Maklerpool BCA AG (www.bca.de) - seit über drei Jahrzehnten im Markt – gehört zu den großen Gesellschaften, die sich hierzulande etabliert haben. Bei seinem jährlichen Presse-Dialog in Frankfurt ging es vor allem darum, inwieweit beispielsweise künstliche Intelligenz (KI) den Markt für Finanz- und Versicherungsdienstleistungen verändern wird.

Erklärungen und Beispiele dazu erhielten die Journalisten von Fuád Abuschuscha, Senior FutureManager bei der FutureManagementGroup AG (www.futuremanagementgroup.com). So werden sich die Aufgaben und Rollen der Makler und Finanzdienstleister aufgrund des technischen Fortschritts deutlich wandeln, sagte der Zukunftsmanager Abuschuscha.

Der BCA-Vorstandsvorsitzende Rolf Schünemann machte sogleich deutlich, dass Makler digitale Hilfestellung von leistungs- und finanzstarken Pools wie der BCA AG erhalten. Einhergehend hierzu nannte der Oberurseler Maklerpool beispielsweise den Kauf des Frankfurter FinTechs asuro (bocquel-news 18. Februar 2019 Neues im Maklermarkt: bei BCA). Das sei eine weitere Investition in die hauseigene digitale IT-Kompetenz, sagte Schünemann.

Ein Blick auf das vergangene Geschäftsjahr machte außerdem deutlich, dass die BCA AG gut dasteht. 2018 war für den Maklerpool ein gutes Jahr (BCA-Grafik zum Vergrößern bitte anklicken):

  • Zugewinn von fünf neuen Gesellschaftern
  • Erfolgreiche Einführung des 3-Punkte-Erfolgskonzept
  • Einführung der DIVA als CRM-System inklusive DIVA.App
  • DIVA präsentiert Warenkorbfunktion für Versicherungen
  • Entwicklung zweier Robo-Advisor für den Investmentbereich
  • Reibungslose Umsetzung aller regulatorischen Anforderungen
  • Investitionen in die erfolgreiche Weichenstellung für die Zukunft

Inzwischen werden etliche Aufgaben und Prozesse des Maklerpools durch eine „mitdenkende“ IT-Infrastruktur erledigt, machte der BCA-Vorstandsvorsitzende deutlich. Nach Expertenmeinung geschehe dies effizienter und effektiver als es der Mensch selbst jemals ausführen könnte.

„Was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert!“, betonte auch Zukunftsmanager Abuschuscha beim BCA-Presse-Dialog. Die Digitalisierung fordere die Makler besonders heraus.

Abuschuscha zeigte in seinem Impulsvortrag auf, wie das künftige Maklerprofil durch technische Rahmenbedingungen beeinflusst werde.

„KI wird die Interaktion zwischen Verbraucher, Makler und Produktgesellschaft grundlegend wandeln. Beispielhaft können derart gestützte Systeme bereits heute Prozesse maschinell erkennen und verstehen sowie Lösungen kommunizieren, kreieren beziehungsweise Entscheidungen fällen“, so der Fachmann.

KI als Vorstandsmitglied und als Komponist
Viele Aufgaben innerhalb der Finanz- und Versicherungsbranche würden somit über kurz oder lang durch KI-Systeme begleitet oder übernommen. Laut Fuád Abuschuscha unterstützten etwa bereits heute intelligente Softwarelösungen erfolgreich Verbraucher sowie Investmentgesellschaften. Auch ganze Produktwelten, wie etwa Smart-Contract-Versicherungen, verliefen heutzutage mittels dieser Methodik schon so gut wie ohne ersichtliches menschliches Zutun. Zudem berichtete der Zukunftsmanager davon, wie KI sogar als Vorstandsmitglied eines Unternehmens fungiere oder Kompositionen für das London Symphony Orchestra kreiere. „Und: KI lernt jede Sekunde hinzu“, unterstrich der Experte.

Wenn Menschliche Nähe erfolgsentscheidend bleibt
Innerhalb der Vertriebswelt bleibt nach Ansicht von Abuschuscha dennoch die fachliche und menschliche Nähe zum Kunden durchaus erfolgsentscheidend. An dieser Stelle gut aufgestellte Makler könnten zudem von der zunehmenden Regulierung profitieren. Unabdingbar sei es maklerseitig jedoch, dass sich dieser mit Hilfe der technologischen Möglichkeiten weiter professionalisiere.

Makler, die sich unternehmerisch als Hybridmodell aufstellen würden, könnten somit die qualitativ hochwertige persönliche Beratung mit erstklassigen digitalen Servicekomponenten und Beratungs-Tools zu einer verbraucherschutzorientierten Mixtur verknüpfen.

Technik auf der Höhe der Zeit
Der Aufbau und insbesondere die Umsetzung eines maßgeschneiderten Digitalkonzepts benötigt nach Aussagen des Zukunftsmanagers sowohl Fachexpertise als auch finanzielle Ressourcen mit zeitlich entsprechendem Aufwand in Anspruch. Abuschuscha zog somit das Fazit, dass kleine und mittlere Maklerunternehmen einen solchen Vorgang nur in den seltensten Fällen effizient eigenständig durchführen könnten. Vor diesem Hintergrund würden betroffene Makler vielfach die Kooperation mit leistungsstarken Dienstleistern suchen müssen.

Konsequenterweise wird nach Auffassung der BCA-Vorstände diesbezüglich der Stellenwert finanz- und innovationsstarker Komplettdienstleister weiter zunehmen: „Zuallererst muss ein moderner Pool seine Maklerpartner im Arbeitsalltag in allen Facetten bestmöglich entlasten“, so Rolf Schünemann. Gerade im digitalen Wandel müsse ein Pool darüber hinaus „alles in Sachen Technik, Infrastruktur, fachlichen Support und Kommunikationshilfen anbieten, was notwendig ist, damit ein Makler langfristig erfolgreich im Markt bestehen kann.“

Der Oberurseler Dienstleister BCA sieht sich für die Zukunft bestens gerüstet. So wurden in den letzten 18 Monaten insbesondere die Digitalisierungs- und Serviceleistungen deutlich ausgebaut. Laut Schünemann wurde exemplarisch für den Versicherungsbereich die Warenkorbfunktion im Rahmen des digitalen Vergleichs- und Abschlussprozesses eingeführt. Hierbei lässt sich der komplette Ablauf in einer einzigen komprimierten Dokumentation protokollieren. Ein Baustein, der eine erhebliche Zeitersparnis für den Berater mit sich bringt. Um das bewährte 3-Punkte-Erfolgskonzept im Investmentbereich weiter zu stärken, können Vermittler die fondsgebundene Vermögensverwaltung Private Investing seit kurzem auch als Robo-Advisor-Variante auf ihrer eigenen Webseite anbieten. (zum Vergrößern bitte anklicken)

DIVA bekommt Verstärkung
Nach Einschätzung der BCA-Vorstände nehmen speziell digitale Prozess- und Datenplattformen eine besondere Rolle im Rahmen der künftigen Maklerunterstützung ein. Bereits im letzten Jahr hat die BCA AG hierbei die bisherig investmentbasierte innovative Vermittleranwendung (DIVA) um eine übersichtliche CRM-Kunden- und Vertragsverwaltung inklusive DIVA-App beziehungsweise um den Baustein Versicherungen ausgebaut.

Um künftig Entwicklungskapazität und -geschwindigkeit hinsichtlich DIVA & Co. weiter zu steigern, wurde durch Zukauf des Frankfurter FinTechs asuro zusätzliche IT-Kompetenz ins BCA-Boot geholt. Dies verbunden mit dem Ziel des zügigen Aufbaus einer ganzheitlichen und digitalen Prozess-und Daten-Plattform. „Insgesamt haben wir somit beste Voraussetzungen für die digitale Transformation von Geschäftsprozessen geschaffen und sorgen demzufolge dafür, dass unsere Maklerpartner den digitalen Wandel als klaren Wettbewerbsvorteil denn als Risiko für sich begreifen dürfen“, konstatiert Rolf Schünemann. (db / www.bocquel-news.de)

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