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1. Oktober 2007 - Wo in Sachen Versicherung "ADAC" drauf steht, ist "Zürich" drin. Heute geht die neue ADAC Autoversicherung AG mit zwei Tarifen "Kompakt" und "Komfort" sowie einem eigenen Schadenservice an den Start.

Mit dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (www.adac.de) und der Zürich Gruppe Deutschland (www.zurich.de) stehen zwei starke Partner hinter der neuen ADAC Autoversicherung AG. Die Zürich hält 51 Prozent der Anteile, die ADAC-Schutzbrief Versicherungs AG die restlichen 49 Prozent. Firmensitz ist München. "Der Markt der Kfz-Policen ist nach wie vor hart umkämpft. Die Prämieneinnahmen gingen 2006 um über vier Prozent zurück. Da hat es ein Neueinsteiger wie unsere ADAC Autoversicherung sicherlich nicht leicht. Aber wir sind fest davon überzeugt, dass sie sich behaupten wird. Denn wir haben zum einen mit der Zurich Gruppe Deutschland den passenden Partner mit dem nötigen Know-how gefunden. Und zum anderen bin ich überzeugt davon, dass wir mit den Tarifen und Leistungen der ADAC-AutoVersicherung ein Produkt entwickelt haben, das unserer Philosophie hinsichtlich Verbraucherfreundlichkeit absolut gerecht wird", sagte ADAC-Präsident Peter Meyer (Foto links) im Gespräch mit Journalisten. "Wir wollen in die 'Top 20' der Autoversicherer und rechnen mit einem zweistelligen jährlichen Wachstum."

Damit geht der Wettbewerb um Autoversicherungs-Kunden in eine neue Runde. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Tarife der neuen ADAC Autoversicherung können lediglich ADAC-Mitglieder abschließen. Das sind allerdings fast16 Millionen Autofahrer, das Potenzial als entsprechend groß.

Die Hauptziele des ADAC als Partner in diesem Unternehmen liegen – so Peter Meyer – nicht im wirtschaftlichen Bereich. "Unser Ziel ist es, mit einem attraktiven Produkt interessant sowohl für potenzielle Neumitglieder zu sein als auch unseren Mitgliedern einen deutlichen Mehrwert zu bieten." Die ADAC Autoversicherung AG werde keine Schadensverweigerungs-Gesellschaft sein.

Die Verbindung zwischen ADAC und Zürich bestehe seit langem, betonte Zurich-Chef Eduard Thometzek (Foto rechts) im Pressegespräch. Das rühre au den zwanziger Jahren und einer Verbindung zur Agrippina her, die später in die Zürich integriert wurde, Seit 1999 kooperiert die Zürich in Deutschland offiziell mit dem ADAC. Im immer enger werdenden Kfz-Versicherungs-Markt sieht Thometzek die Qualität des Zugangsweges zum Kunden als einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor an. "Neben den erfolgreichen traditionellen Vertriebswegen wie Versicherungsagenten und Makler werden auch andere Vertriebswege zunehmend bedeutender. Um langfristig bestehen zu können und auch Erfolg zu haben, ist die Frage der Kundenansprache signifikant", sagte der Vorstandsvorsitzende der Zurich Gruppe Deutschland. Die neue Gesellschaft biete eine perfekte Kombination: der exzellente Kundenzugang des ADAC gepaart mit einer Versicherungsgesellschaft, die über modernste Tarifierungs- und Zeichnungsfähigkeiten verfügt.

Der ADAC als größter Automobilclub hierzulande hatte bereits im Jahr 1992 den ersten Schritt Richtung Kfz-Versicherungen getan, allerdings lediglich als Vermittler für Angebote von den vier Autoversicherern Huk-Coburg (www.huk.de), HDI (www.hdi.de), DEVK (www.devk.de) und Kravag (www.kravag.de).

2002 ging die ADAC-Autoversicherung in den Markt
Die Zusammenarbeit mit den vier Partnern wurde – mit Ausnahme der Kravag – 1998 beendet. Grund sei der Entschluss der Versicherer gewesen, selbst Assistance- und Schutzbriefleistungen anzubieten, ein Betätigungsfeld, in dem der ADAC nach Aussagen seines Präsidenten "die Kernkompetenz besaß und nach wie vor besitzt". Meyer: "2002 gründeten wir dann die ADAC-Autoversicherung, aber auch wieder mit einem Produkt, das wir zwar selbst gestaltet haben, das aber vom Deutschen Herold als führendem Versicherer und der Kravag als Mitversicherer angeboten wurde."

Innerhalb von fünf Jahren wurden mit dieser Autoversicherung 320.000 versicherte Mitglieder erreicht. Damit sei – so Peter Meyer – der "erfolgreichste Markteintritt seit der Deregulierung des Marktes gelungen". Die Zahl der ADAC-Autoversicherten wolle man in den nächsten drei Jahren verdoppeln, sagte der ADAC-Präsident. Die Zahl der Club-Mitglieder sollen im gleichen Zeitraum auf mindestens 18 Millionen anwachsen.

Bundesweiter Schadenservice – Teilname freiwillig
Herzstück der neuen ADAC-AutoVersicherung ist nach Unternehmens-Angaben ein bundesweiter Schadenservice. Dieser Dienst biete Versicherungsnehmern und Geschädigten eine bequeme und unkomplizierte Reparatur eines Unfallschadens. Den Unfallbeteiligten soll dadurch viel Zeit und Ärger erspart bleiben. Der Service sei verbraucherfreundlich und die konsequente Ergänzung der dem Mitglied vertrauten Hilfe durch die Gelben Engel im Pannenfall; die Teilnahme sei freiwillig, teilt der ADAC mit.

ADAC-AutoVersicherung: Mehrwert für Mitglieder
Das Netz des ADAC-Schadenservice besteht aus über 200 Partnerwerkstätten. Die Service-Partner müssen anerkannte Meisterbetriebe und Mitglied in der Kfz-Innung oder der Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innung sein. Die Verträge mit den Partnern sind laut ADAC keine "Knebelverträge". Ein Tarif mit Werkstattbindung wird nicht angeboten. Der Werkstattbindung steht der ADAC nach wie vor ablehnend gegenüber.

Auf Reparaturen und eingebaute Ersatzteile gibt es laut ADAC eine auf drei Jahre erweiterte Gewährleistung. Im Kaskofall bekommt der Versicherte für die Dauer der Reparatur kostenlos ein ADAC-Clubmobil als Ersatzwagen. Kostenlos sei auch ein Hol- und Bringdienst und die komplette Reinigung des Fahrzeugs.

Produktvarianten Kompakt- oder Komfort-Tarif
Bei beiden Produktvarianten Kompakt- oder Komfort-Tarif können die ADAC-Mitglieder die Vorteile des neuen ADAC-Schadenservice nutzen – freiwillig und kostenlos.

Die ADAC-AutoVersicherung "Kompakt" beinhaltet nach Unternehmens-Angaben vollwertigen Versicherungsschutz zum attraktiven Preis und bietet unter anderem folgende Leistungen:

• 100 Millionen Euro pauschale Deckungssumme (zwölf Millionen Euro bei Personenschäden
• Preisgarantie möglich bis Dezember 2009
• Attraktive Zweitfahrzeugregelungen
• Mitversicherung von Fahrzeugzubehör bis 5 000 Euro

Die ADAC-AutoVersicherung "Komfort"bietet zusätzlich zu diesen Leistungen unter anderem:

• 18 Monate Neuwertentschädigung in der Vollkasko nach Unfall und ebenso in der Teilkasko nach einem Zusammenstoß mit Tieren.
• Verzicht auf Einwand der groben Fahrlässigkeit
• Rabattretter ab SF 25 in Haftpflicht und Vollkasko
• "Mallorca-Police"
• Marderbiss inklusive Folgeschäden bis 3.000 Euro in der Teilkasko
• Erweiterte Wildschadenklausel bei Kollision mit Tieren aller Art
• Eine besonders verbraucherfreundliche Rückstufung
• Auslandsschadenschutz
• Mitversicherung von Fahrzeugzubehör im Wert von 10 000 Euro
• Versicherungsschutz im asiatischen Teil der Türkei
• Schneelawinenschutz in der Teilkasko
• 50 Prozent Schlossaustauschkosten nach Entwendung des Fahrzeugschlüssels
• Gutschein für ein Fahrsicherheitstraining

Gegen Mehrbeitrag gibt es außerdem:

• Rabattschutz ab SF 4 in der Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung
• Fahrerunfallschutz sowie
• Leasing-Differenz-Deckung.

Zum Vorsitzenden des Vorstandes der neuen ADAC Autoversicherung AG wurde Josef Halbig (Foto – alle weiteren Fotos von links nach rechts), Mitglied des Vorstandes der ADAC-Schutzbrief Versicherungs-AG und der ADAC-Rechtsschutz Versicherungs-AG bestellt. Als stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes fungiert Arnulf Loy (Foto), Mitglied des Vorstandes der Zurich Gruppe Deutschland.

Weitere Mitglieder im fünfköpfigen Vorstand sind Dieter van Loo (Foto), Mitglied des Vorstandes der Zurich Gruppe Deutschland, Dr. Michael Mertens (Foto), Zurich Gruppe Deutschland, und Heinz-Peter Welter (Foto), Mitglied des Vorstandes der ADAC-Schutzbrief Versicherungs-AG und der ADAC-Rechtsschutz Versicherungs-AG.

Zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats wurde ADAC-Präsident Peter Meyer gewählt. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Zuirch-Chef Eduard Thometzek. Wolfgang Glatzel, ADAC-Geschäftsführer Versicherungen und Finanzdienstleistungen, ist ebenfalls Aufsichtsrats-Mitglied. (db)

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